BuCha: Höchstnoten in der Qualifikation der fünfjährigen Dressurpferde

Soiree d’Amour, die Oldenburger Stute v. San Amour-Latimer (Züchter: Maren Bergen) lag lange in Führung bis er als 48. der 58. Starter ins Viereck trabte: Belantis v. Benetton Dream-Expose (Züchter: Stiftung BHLG)! Unter Beatrice Buchwald überzeugte das Deutsche Sportpferd sowohl Richter als auch Zuschauer. Der gekörte Hengst präsentierte sich souverän mit viel Ausdruck, der Schritt raumgreifend und sicher im Takt, verlor auch bei den einfachen Wechseln nicht an Qualität. Der Vierte der Weltmeisterschaft der jungen Dressurpferde vor einem knappen Monat bekam für seinen Trab die Höchstnote 10. Der Schritt wurde genauso wie die Durchlässigkeit mit 9,0 bewertet, der Galopp mit 8,5. Hinzu kam die 9,5 für den Gesamteindruck. Machte in Summe die Wertnote 9,2 und der Sieg in der ersten Abteilung. Beatrice Buchwald war nach dem Ritt sehr zufrieden mit dem Hengst: Trotz dieser Atmosphäre war er sehr aufmerksam und hat sich nicht beeindrucken lassen. Im Finale wolle sie ihn noch ein bisschen frischer vorstellen, heute sei sie noch auf Sicherheit geritten, so die Bereiterin von Isabell Werth.

Die zweite goldene Schleife in dieser Prüfung, die in zwei Abteilung platzierte wurde, wurde dann an die Trense von Soiree d’Amour geheftet, die unter Kira Wulferding vor zwei Jahren bereits Bundeschampionesse der dreijährigen Reitpferde geworden war. Die Fünfte der Weltmeisterschaften der jungen Dressurpferde erhielt gleich dreimal eine 9,0 für den so leichtfüßigen und elastischen Trab, für die Durchlässigkeit und den Gesamteindruck. Die tiefste Note gaben die Richter im Schritt (7,5), hier würde man sich mehr Raumgriff wünschen. Mit der Gesamtnote 8,6 gewann sie die zweite Abteilung.

Zweiter der ersten Abteilung und damit drittbestes Pferd in dieser Prüfung wurde der Oldenburger Fantango (Züchter: Karin Kröger) unter Anna-Sophie Fiebelkorn. Der braune Hengst v. Fidertanz-Dream of Glory erhielt für seine drei guten Grundgangarten jeweils eine 8,5. In der zweiten Abteilung wurde der zweite Platz (8,3) dreimal vergeben, zum einen an Samoura M v. San Amour-Feragamo (Züchter: Heinrich Mussmann) unter Ann-Christin Wienkamp. Die braune Westfalenstute, zeigte die gesamte Aufgabe hindurch eine gute Anlehnung, lediglich eine Übergang vom Galopp zum Trab der diesjährigen Silbermedaillengewinnerin der WM der jungen Dressurpferde war etwas holprig. Gesellschaft leisteten ihr auf diesem Platz Fairplay (Züchter: Werner Häfner) unter Ines Knoll und Bodyguard (Züchter: ZG Frieling) unter Jana Freund. Fairplay v. Fürst Hohenstein-Discotänzer, zeigte eine ordentliche Vorstellung, ein Umspringen in den Kreuzgalopp beim Mittelgalopp drückten die Note für die Durchlässigkeit, er erhielt eine 7,5. Bodyguard v. Burlington-Pik L, der im vergangenen Jahr Vizechampion der vierjährigen Reitpferde wurde, wirkte etwas müde, war die gesamte Prüfung hindurch aber vor den treibenden Hilfen seiner Reiterin Jana Freund.

Den Sprung ins Finale schaffen laut Reglement die zehn besten Paare dieser Prüfung, in diesem Fall brauchte man eine Note von 8,1 und besser.

Für die Statistikfreunde: Am häufigsten in den Abstammungen fand man auf der Vaterlinie das S wie Sandor Hit 14 mal über San Amour, Sir Donnerhall, Sungold, Sarkozy und San Remo. Ebenfalls stark vertreten mit neunmal: D wie Donnerhall. Hier über Dancier, De Niro, Damon Hill, Don Frederico, Diamond Hit, Don Diamond, De Kooning und Dimaggio. B wie Belissimo M fand sich ganze achtmal, die F-Linie (Florestan) sechsmal über For Compliment, Fidertanz, Fürst Hohenstein und Fürst Romancier.

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