Zweimal hatte die dänische EM-Dritte Cathrine Dufour diese Saison an Weltcup-Qualifikationen teilgenommen, zweimal war sie siegreich, beide Male vor Isabell Werth mit unterschiedlichen Pferden. Aber beim Weltcup-Finale in Paris ist sie nicht dabei.
Als die Nummer zwölf des Rankings nach der vorletzten Etappe in Göteborg war es Dufour nicht gelungen, sich auf dem direkten Wege für das Weltcup-Finale in Paris vom 10. bis 15. April zu qualifizieren. In der Dressur sind nur neun Reiter der West-Europaliga beim Finale startberechtigt. Der Dänische Verband hatte daraufhin versucht, eine Wild Card für seine beste Reiterin zu erwirken – vergeblich. Die FEI hat das Gesuch abgelehnt mit der Begründung, die Ergebnisse der Reiterin lägen außerhalb der Regeln für die Vergabe einer Wildcard.
Aus sportlicher Sicht ist das sehr schade! Bei ihren beiden einzigen Weltcup-Auftritten beeindruckten die beiden mit deutlichen Siegen vor Isabell Werth. In Herning schlugen Cassidy und Dufour die Weltranglisten-Erste mit Don Johnson. In Göteborg ließen sie Werths „1b-Pferd“ Emilio hinter sich. Dabei erzielten sie immer bessere Ergebnisse. In Herning kratzten sie im Grand Prix an der 80 Prozent-Marke, in Göteborg konnten sie die magische Schallmauer erstmals durchbrechen und glänzten in der Kür mit über 88 Prozent.
Bachmann-Andersen ist dabei
Dafür hat es ein anderer dänischer Shooting Star geschafft, sich für Paris zu empfehlen: Daniel Bachmann Andersen. Er wird in der französischen Hauptstadt mit dem KWPN-Hengst Zack dabei sein, mit dem er unter anderem in Neumünster für Schlagzeilen positiver Art sorgte.
Vor der letzten Etappe in ’s-Hertogenbosch führt Patrik Kittel (SWE) das Ranking an, gefolgt von Dorothee Schneider und Jessica von Bredow-Werndl. Es folgen der Reihe nach: Tinne Vilhelmson-Silfvén (SWE), Daniel Bachmann Andersen (DEN), Belinda Weinbauer (AUT), Emile Faurie (GBR), Madeleine Witte-Vrees (NED) und Fabienne Lütkemeier. Auf den Rängen vier, sechs und acht herrscht aktuell Punktgleichstand.
Am Weltcup-Finale dürfen allerdings inklusive des Titelverteidigers nur drei Reiter pro Nation teilnehmen. Das heißt, wenn Isabell Werth, die als Titelverteidigerin ohnehin startberechtigt ist, wie geplant nach Paris reist, muss eine der drei über Punkte qualifizierten Reiterinnen zuhause bleiben. Die Verbände bestimmen selbst, welche Paare unter den Qualifizierten sie zum Finale schicken.
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