In Herning, dort, wo in wenigen Monaten die Weltmeisterschaften unter anderem der Dressurreiter stattfinden, hat Cathrine Dufour mit ihrem zwölfjährigen Westfalen Bohemian heute schon mal ein Ausrufezeichen gesetzt.
Jetzt, wo Jessica von Bredow-Werndl und Dalera die Weltmeisterschaften in Herning aus dem schönsten Grund der Welt wohl verpassen werden, steigen die Chancen von Cathrine Dufour und Bohemian, im August im eigenen Land Geschichte zu schreiben. Dass das der Plan ist, konnte man schon heute sehen.
Mit genau 82 Prozent gewannen Dufour und der zwölfjährige westfälische Bordeaux-Sohn Bohemian den Grand Prix der Fünf-Sterne-Tour. Der Dunkelfuchs ging wirklich sehr gut.
In den Piaffen wich er mitunter noch zur Seite aus, piaffierte aber im Rhythmus weiter. Das Ausweichen war wohl nicht von allen Richterpositionen aus zu sehen, weshalb es hier Wertnoten zwischen 7,5 von den beiden Seitenrichtern und 10,0 vom Richter bei C gab, der ja nur die Seitenansicht hat. Aber ansonsten war der Dunkelfuchs viel stabiler in der Anlehnung vor seiner Reiterin als früher und ging ausdrucksstark und konzentriert, das Gesamtbild war eines voller Harmonie und Leichtigkeit. Im Gesamteindruck gab es dementsprechend Wertnoten von dreimal 9,0, einmal 9,5 und einmal 10. Letztere kam von Dufours Landsfrau Susanne Baarup bei E, die bei der WM in Herning als Chefrichterin am Viereck sitzen wird.
Dass Bohemian in super Form ist, zeigten schon die Trainingseindrücke, die Dufour in ihrer Instagram-Story geteilt hatte – verbunden mit einem dicken Dankeschön an Nathalie zu Sayn-Wittgenstein, die ja nicht mehr dänische Nationaltrainerin ist, Dufour aber nach wie vor zur Seite steht.
Die Platzierten
Auch interessant in Hinblick auf die WM: Direkt hinter den Siegern reihten sich Paare ein, die so schon zusammen mit Dufour eine mindestens medaillenverdächtige Mannschaft für die WM darstellen.
Das war zum einen Carina Cassøe Krüth auf ihrer Fürstenball-Tochter Heiline’s Danciera, die mit 77,630 Prozent Zweite nach einer tollen Prüfung wurden. Und dann belegte Blue Hors-Bereiterin Nanna Skodborg Merrald Rang drei auf dem Pferd, das ihre Zukunft zu werden verspricht, dem Oldenburger Zack-Sohn Zatchmo (75,826).
Die beiden waren ja zusammen mit Dufour auch bei Olympia in Tokio am Start. In Hagen hatten sie noch Verstärkung von Daniel Bachmann Andersen und dem erst zehnjährigen Dänen Marshall-Bell v. Don Romantic, der heute Vierter wurde, mit 75,413 Prozent knapp hinter Nanna Skodborg Merrald und Zatchmo.
Schneider und Waldmann
Aus Deutschland waren nur Dorothee Schneider mit Faustus und Lena Waldmann mit Fiderdance am Start. Dorothee Schneider und Faustus belegten Rang fünf. Der 14-jährige Falsterbo-Sohn kam in Summe auf 73,522 Prozent. Es wären mehr gewesen, hätten die beiden nicht einen Patzer in den Zweierwechseln gehabt, der teuer war. Dem gegenüber waren die Einerwechsel eines der Highlights der Prüfung.
Lena Waldmann und Fiderdance hatten 71,848 Prozent erhalten. In diesem Starterfeld bedeutete das heute Rang acht. Damit waren sie „einen raus“ aus der Platzierung.
Noch im Geld waren hinter Schneider hingegen Emma Kanerva und der Louisdor Preis-Finalist Greek Air v. Gribaldi auf Platz sechs (72,348) und Anna Kasprzak mit dem westfälischen Rockwell-Sohn Rock Star auf Rang sieben (71,978).
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