CDI Wellington: Charlotte Dujardin gewinnt Grand Prix – aber nicht mit Freestyle

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Charlotte Dujardin auf Mount St. John Freestyle bei den Weltreiterspielen in Tryon 2018, wo sie Bronze in Einzel- und Mannschaftswertung gewannen. (© Pauline von Hardenberg)

Das, was München dieses Wochenende für die deutschen Dressurreiter ist, ist der CDI Wellington in England für die Briten: ein vor-olympisches Schaulaufen der potenziellen Paare für Tokio. Charlotte Dujardin hat zwei Eisen im Feuer und ihr bisheriges Championatspferd Freestyle musste sich ihrem Newcomer geschlagen geben.

Dass Charlotte Dujardin, die ja auch Titelverteidigerin ist, das britische Königreich bei den Olympischen Spielen in Tokio vertritt, dürfte feststehen. Zumindest wenn ihre Pferde gesund bleiben. Doch wen sie mitnimmt, ihre Stute Freestyle, die bei den Weltreiterspielen 2018 Bronze in der Einzelwertung gewann, oder den Newcomer Gio, ist noch offen. Heute jedenfalls hatte Gio die Nase vorn.

Der kleine Apache-Sohn gewann den CDI3* Grand Prix sogar recht deutlich mit 79,130 Prozent. Freestyle kam auf 77,935 Prozent, hatte allerdings auch einen dicken Patzer in der zweiten Piaffe, die ja doppelt zählt. Das war teuer. Doch auch Gio war nicht fehlerfrei gegangen. Bei ihm hakte es in den Einerwechseln, auch die werden im Grand Prix mal zwei genommen. Insofern muss man im stallinternen Vergleich sagen, 1:0 für Gio.

Doch in Tokio kann Dujardin ja nur ein Pferd reiten. Welche zwei Reiter haben außer ihr Chancen auf einen Platz im Team. Ganz vorne in der Reihe dürfte Dujardins Trainer und Mentor Carl Hester stehen. Er reitet ja inzwischen den KWPN-Wallach En Vogue, der Dujardin gehört heute waren sie mit 77,50 Prozent drittbestes Paar hinter den beiden Dujardin-Pferden.

Danach klafft hinsichtlich der Prozente eine ziemliche Lücke. Die nächstbeste Prüfung, die mit 73,783 Prozent bewertet worden war, zeigten Gareth Hughes und der Oldenburger Wallach Sintano. Der elfjährige Sandro Hit-Sohn aus einer Mutter v. Silvano N-Calypso II geht seine erste internationale Grand Prix-Saison. 2019 hatte Hughes ihn sehr erfolgreich in der kleinen Tour vorgestellt. Ihr Debüt in der Königsklasse gaben sie im April in Opglabbeek, wo sie mit 74,196 Prozent Fünfte im Grand Prix wurden und mit 72,404 Prozent Rang drei im Special belegten.

Dass sein EM-Pferd von Rotterdam, die Stute Classic Briolinca, nicht für einen Olympiastart zur Verfügung steht, hatte Gareth Hughes bereits vor einigen Tagen bekannt gegeben. Aber Sintano hat heute andere stark eingeschätzte Paare hinter sich gelassen.

Beispielsweise Emile Faurie und Dono Di Maggio, die mit 72,391 Prozent Fünfte wurden. Oder Fiona Bigwood, die ja nun Carl Hesters WM-Pferd von Tryon reitet, den 13-jährigen Hawtins Delicato. Für die beiden war das heute die internationale Feuertaufe (bei der von 31 Paaren allerdings 22 unter Britischer Flagge antraten). Sie erhielten 71,848 Prozent und wurden Sechste.

Auch auf den Plätzen sieben bis zehn folgten britische Paare mit Ambitionen, angeführt von Gareth Hughes auf seinem zweiten Pferd, dem Oldenburger Hengst KK Dominant v. Diamond Hit (71,826). Platz acht belegten Richard Davison auf Bubblingh (70,978) vor Sonnar Murray Brown im Sattel des Trakehners Erlentanz (70,870) und Emma Hindle mit Diesel (70,544).

Alle Ergebnisse finden Sie hier.cheapest air jordan 1 high colorways | air jordan release dates 2023

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Dominique WehrmannRedakteurin

Studierte Politologin, seit 2006 bei St.GEORG. Als Jugendliche Dressurtraining bei Hans-Georg Gerlach, Michael Settertobulte und Reitmeister Hubertus Schmidt und das auf einem selbstgezüchteten Pferd. Verantwortet die Bereiche Spitzensport und Pferdezucht. Im Presseteam des CHIO Aachen und der Pferdemesse Equitana, hat für den NDR im Fernsehen kommentiert.

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