CDI3* Tolbert: Maria von Essen und Invoice gewinnen Grand Prix mit persönlicher Bestleistung

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Maria von Essen und Invoice bei ihrer siegreichen Weltcup-Premiere in Göteborg. (© Gothenburg Horse Show)

Gegen 37 weitere Paare setzten sich der Rappwallach Invoice und seine Reiterin Maria von Essen (SWE) im Grand Prix in Tolbert durch. Dabei stellte das Paar einen neuen persönlichen Rekord auf.

Maria von Essen und der Oldenburger Wallach Invoice setzten sich am Freitag gegen 37 weitere Paare im Grand Prix durch. Zuletzt war die Kombination im Februar in Göteborg auf internationalem Parkett aufgetreten und gab dort eine erfolgreiche Weltcup-Premiere. Die Schwedin und der Jazz-Sohn hatten sich zwar nicht gegen die „großen Namen“ durchsetzen müssen, die bei der Weltcup-Etappe in Göteborg fehlten. Aber das Paar hatte sich seinen Sieg verdient – mit außerordentlich gefühlvollem Reiten und Höhepunkten in Piaffe und Passage. Und diese Stärken stellten sie auch in Tolbert wieder heraus. Auf der anderen Seite gab es kleine Abstimmungsfehler, wie beim nicht ganz flüssigen Rückwärtsrichten, und ein zeitweise unruhiges Pferdemaul zu beanstanden. Maria von Essen hat Invoice bisher nur sehr dosiert eingesetzt, die Begründung nannte sie in Göteborg: „Er ist sehr sensibel.“ Der schonende Umgang scheint nun Früchte zu tragen. Das Ergebnis für das Siegerpaar: 74,131 Prozent und damit eine neue persönliche Bestleistung.

Platz zwei für Hans Peter Minderhoud und Toto jr.

Gerade erst ist der Totilas-Sohn Toto jr. vom Hannoveraner Verband mit dem Grande-Preis ausgezeichnet worden. In Tolbert wurde der 13-jährige Hengst an diesem Freitag von seinem niederländischen Reiter Hans Peter Minderhoud im Grand Prix vorgestellt. Publikum und Richter bekamen ein Pferd zu sehen, das sein Maul immer wieder weit aufsperrte, die Zunge mehrfach deutlich zu erkennen. In mehreren Momenten zeigte sich Toto jr. mit verworfenem Genick, über die gesamte Dauer der Prüfung mit festem Rücken, ohne jede Möglichkeit, Schwung zu entwickeln. Im Vorderbein war der Rapphengst aktiv, „strampelnd“. Ein Arbeiten von hinten nach vorne nicht zu erkennen, die Hinterhand vielmehr „hinterherlaufend“. Dazu ein nahezu durchgehend schlagender Schweif.

Hans Peter Minderhoud und Toto jr. erhielten für ihre Vorstellung 73,544 Prozent. Sie übernahmen damit zwischenzeitlich die Führung. Insbesondere Piaffe und Passage – breitspurig und ohne Lastaufnahme durch die Hinterhand – wurden mit „guten“ Noten (8) quittiert. Schlussendlich wurde das Paar Zweiter. Lars Andersson, Richter bei E, und Thomas Keßler, Richter bei M, erkannten im Ritt des Niederländers und des seinem Vater optisch stark ähnelnden Totilas-Sohnes den besten Ritt der Prüfung.

Platz drei belegte der bis 2021 unter Charlotte Dujardin erfolgreiche Gio v. Apache. Seit 2022 wird der Fuchswallach von der Britin Annabella Pidgley geritten, die das Pferd auch im Grand Prix in Tolbert vorstellte. Was das Paar der besser platzierten Konkurrenz voraus hatte, war eine 9,0 im Protokoll. Gegeben hat die der Richter bei M, Thomas Keßler, für die letzte Passage. 72,674 Prozent lautete das Gesamtergebnis für Pidgley und Gio.

Alle Ergebnisse vom Grand Prix in Tolbert finden Sie hier.

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Tina GummarVolontärin

Als Volontärin seit März 2023 in der Redaktion St.GEORG dabei. Kommt aus einer Pferdefamilie, hat die Fohlen ihres Großvaters aufwachsen gesehen, sie angeritten, ausgebildet, auf Turnieren vorgestellt und verkauft. Erfolgreich in Springprüfungen Klasse M2*. Ausbildungsmodul an der Akademie für Publizistik, Expertise in Jungpferdeausbildung und Trainingslehre.

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