CDIO5* Compiègne: Kürsieg für Dufour, Mannschaftserfolg für Schweden

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CDI_Compiegne – Remise des Prix FEI Nations Cup – Suede ©Agence Ecary

Der Sieg im FEI-Nationenpreis ging dank einer guten Teamleistung an die Mannschaft aus Schweden. (© Agence Ecary)

Der FEI-Nationenpreis im französischen Compiègne lag fest in skandinavischer Hand. Trotz dem haushohen Kürsieg von Cathrine Dufour, gab es in der Gesamtwertung kein Vorbeikommen an der schwedischen Mannschaft. Die Dänen mussten sich demnach mit Rang zwei begnügen.

Mehr als fünf Prozent Vorsprung reichten Cathrine Dufour und Atterupgaards Cassidy locker für den Sieg. Mit 84,250 Prozent sicherte sich die aktuell Vierte auf der Weltrangliste der Dressurreiter die Grand Prix Kür beim CDIO5* Compiègne. Nicht zum ersten Mal führte der 15-jährige Fuchs die Ehrenrunde in der nordfranzösischen Stadt an: Schon 2013 konnte er hier mit Cathrine Dufour den Titel bei der Europameisterschaft der Jungen Reiter gewinnen.

Damals ließ sich der Wallach allerdings noch ganz schön von der Atmosphäre beeindrucken, wie sich seine Reiterin erinnert: „Als ich das erste Mal mit Cassidy in Compiègne startete, war er sehr angespannt, sprang beim Abreiten sogar über die Viereckbegrenzung. Deswegen war ich ein bisschen besorgt, wieder hier zu reiten. Aber er hat sich gut benommen, war ganz ruhig – jetzt scheint er Compiègne zu lieben. Gestern (im Grand Prix) habe ich noch nicht so viel von ihm verlangt, die Saison fängt ja gerade erst an. Mein Ziel sind die Weltreiterspiele in Tryon und ich möchte ihn bis dahin Schritt für Schritt vorbereiten. Auch wenn er jetzt schon in einer sehr guten Form ist.“

Spätestens mit der Bronzemedaille bei den Europameisterschaften 2017 konnte das Paar beweisen, dass im September durchaus mit ihnen zu rechnen sein wird. In Compiègne präsentierten die beiden ihre aktuelle Kür: „Heute in der Kür habe ich ihn ein bisschen mehr gefordert, aber ohne zu übertreiben. Ich habe mich für Musik entschieden, die ich selbst sehr mag – die Musik ist moderner und leichter als üblich. Ich habe den Eindruck, dass Cassidy die Musik auch mag und dazu tanzt.“ Der zweite Platz in der Kür ging an den Schweden Patrik Kittel auf der zehnjährigen Stute Well Done de la Roche. 78,950 Prozent vergaben die Richter für die Vorstellung. Dritte wurden Gareth Hughes und Classic Briolinca aus Großbritannien mit 76,825 Prozent.

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Gewannen mit über 84 Prozent die Kür in Compiègne: Cathrine Dufour und ihr langjäriges Erfolgspferd Cassidy. (© Agence Ecary)

FEI-Nationenpreis und Grand Prix Special

Mit seinem zweiten Platz in der Kür hatte Patrick Kittel einen großen Anteil am Sieg der schwedischen Dressurmannschaft im FEI-Nationenpreis. Sieben Nationen gingen an den Start, Deutschland war nicht dabei. Pro Mannschaft waren vier Reiter startberechtigt, allerdings reisten einige Nationen von Vornherein nur mit drei Paaren an und hatten in diesem Fall kein Streichergebnis. Im Grand Prix am Samstag starteten alle Reiter einer Mannschaft, am Sonntag durften dann jeweils zwei Reiter pro Mannschaft in der Kür antreten. Die übrigen Paare sammelten im Grand Prix Special Punkte für die Nationenpreis-Wertung.

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Zweite in der Kür, Sieg mit der Mannschaft: Das war ein erfolgreiches Wochenende für den Schweden Patrick Kittel und Well Done de la Roche. (© Agence Ecary)

Diese ging mit deutlichem Abstand an Schweden, vor Dänemark und den Niederlanden. Neben Patrick Kittel ritten Juliette Ramel, Antonia Ramel und Rose Mathisen für die Siegermannschaft. Antonia und Juliette Ramel sind übrigens nicht nur Schwestern, sondern trainieren auch beide bei Patrick Kittel. Im Grand Prix Special setzte sich Juliette Ramel mit Buriel gegen ihre ältere Schwester durch und konnte die Prüfung mit 75,532 Prozent für sich entscheiden. Mit 72,596 Prozent sahen die Richter Antonia Ramel und Brother de Jeu auf Rang zwei. Jorinde Vervimp (BEL) und Tiamo wurden mit 71,617 Prozent Dritte. Die belgische Mannschaft belegte am Ende Platz fünf im Nationenpreis, hinter den Reitern aus Großbritannien.

CDI3*-Sieg für Minderhoud

Im Rahmen der CDI3*-Tour war ein weiterer Grand Prix Special ausgeschrieben. Wie schon im Grand Prix, ging der Sieg an Hans Peter Minderhoud und Dream Boy mit 71,213 Prozent. Der zehnjährige Vivaldi-Sohn steht seit zwei Jahren im Beritt dies Niederländers. Sechsjährig konnte Dream Boy unter Gerdine Maree die Bronzemedaille bei den Weltmeisterschaften der jungen Dressurpferde in Verden gewinnen. Ansonsten hat der gekörte Hengst jedoch noch wenig Erfahrung auf internationalem Niveau. Zweite im Grand Prix wurde die Französin Anne Sophie Serre, welche mit Lusitanohengst Vistoso de Massa 70,596 Prozent erhielt. Für den Belgier Jeroen Devroe und Hyrano bedeuteten 69,362 Prozent Platz drei.

 

Auch für die Ponyreiter stand am Sonntag die Kür auf dem Programm. Hier siegte die Niederländerin Evi van Rooij mit Jango (75,542 Prozent), vor Annabellla Pidgley mit Ine aus Großbritannien (75,167 Prozent). Für Deutschland war Maja Loreen Petermeier am Start, die letztes Wochenende noch Zweite im Finale mit Ponywechsel beim Pony-Dressur-Derby in Hamburg werden konnte. In Compiègne belegte sie mit ihrem Designer in der Kür Rang sieben (70,667 Prozent). Für Jule Mertins und Daydream de Luxe reichten 70,375 Prozent für den achten Platz. Vivien Lou Petermeier, die große Schwester von Maja Loreen, erritt mit Fashion Freak in der Kür der Jungen Reiter Platz zwölf mit 68,233 Prozent.

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