Charlotte Fry siegt im Exloo Grand Prix der teuren Füchse

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Charlotte Fry (GBR) und Dark Legend, hier als Zweite des FEI Dressage World Cup™ 2021/2022 in London. (© FEI/Jon Stroud)

Weltmeisterin Charlotte Fry genießt so etwas wie Heimvorteil in den Niederlanden. Den konnte sie gut nutzen: Drei Pferde, darunter den Sieger, im Grand Prix platziert, das ist bei sieben Platzierten schon ein Brett. Dazu gab es einige einstige Medaillen-Füchse unter ihren jungen Reiterinnen zu sehen. Bei den Ponys lief es gut für Deutschland.

Beim CDI Exloo hat Charlotte Fry ein Mammutprogramm: Sie springt von Pferd zu Pferd. Im Grand Prix ritt sie nicht weniger als drei Pferde, bei 26 Startern. Alle drei brachte sie „ins Geld“. Zuvor hatte sie schon mit Jackson den Prix St. Georges gewonnen.

Nächtliche Entscheidung in Exloo

Den Rappen Dark Legend ritt sie als letzte ins nächtliche Viereck, Startzeit knapp vor 23 Uhr. Der Zucchero-Sohn ging eine nahezu fehlerfreie Prüfung, kurz gesprungene fliegende Serienwechsel kosteten ein paar Punkte. Aber insgesamt eine Prüfung Marke Lottie/Dark Legend, der Hals nahezu durchgehend in derselben Position, die Passage rhythmisch, die Piaffe wünschte man sich aktiver und gleichmäßiger im Hochfußen. 73,783 Prozent waren der deutliche Sieg.

Eine kleine Achterbahnfahrt lieferten die Zweitplatzierten ab: Der Däne Daniel Bachmann Andersen und der mächtige Vayron boten alles: Konfusion und Spannung, aber auch Wow-Effekte und eindeutige Ambitionen auf einen Platz im Championatsteam. Im Verlauf der Prüfung, die mit Umspringen auf dem Weg zum Gruß und Passagetritten in der Rechtstraversale begann, steigerte sich der Westfale. Der Vitalis-Sohn ließ mehr los, trug sich und zeigte geschmeidige Übergänge zwischen Piaffe und Passagen. In der Piaffe selbst, sicher in Takt und Gleichmaß, muss der Wallach sich noch mehr setzen. Das braucht Kraft und ist die einmal da, kann man sich gut vorstellen, dass Vayron dann auch noch stabiler in Hals und Genick in dieser Lektion bleibt. Immerhin gab es Benotungen bis 8,5 im Protokoll – vielleicht kann er ja am ersten Wochenende im September eine Stippvisite in seine Heimat Westfalen bei den Europameisterschaften in Riesenbeck machen. In Exloo waren es 72,652 Prozent.

Promi-Füchse und junge Reiterinnen

Mit einigen Punkten weniger, 72,565 Prozent, wurde Bachmann Andersens Landsfrau Charlotte Heering mit Bufranco Dritte. Hinter der Niederländerin Lyne Maas mit Electra (72,043) wurde es dann britisch. Annabella Pidgley und Gio wurde Fünfte. Ein verpatzter starker Trab zum Auftakt und „kaputte“ fliegende Galoppwechsel von Sprung zu Sprung ließen es nicht mehr als 71,978 Prozent in der Endsumme werden. Lottie Fry folgte mit Don Joe (71,913) und  Lars van der Hoenderheide (69,087).

Rang acht, sieben Paare wurden platziert, gab es für Helen Erbe und Carlos. Die Piaff-Förderpreis-Sieger kamen auf 68,63 Prozent. In den Zweierwechseln gab es einen Haker, in den Einern die höchsten Bewertungen des Ritts.

Gio war nicht der einzige championatserfahrene Fuchs im Teilnehmerfeld. Nicola Louise Ahorner ritt den Mannschaftsweltmeister Marshall-Bell. 63,696 Prozent waren die Ausbeute nach u. a. einer fehlerhaften Zick-Zack-Traversale und einem Ritt, bei dem das Pferd insgesamt mehr vor den treibenden Hilfen hätte sein müssen.

Auch den Oldenburger Dono di Maggio hat man schon im Championatsviereck erlebt. Unter dem Briten Emile Faurie gewann er bei den Weltmeisterschaften in Tryon 2018 die Mannschafts-Bronzemedaille. Jetzt ist er mit der Griechin Theodora Livanos, deren Familie als Reeder auf den Weltmeeren aktiv ist, unterwegs. In Exloo gab es massive Abstimmungsprobleme in den Piaffen.

Die Ergebnisse des Grand Prix aus Exloo finden Sie hier.

Ponys: Deutscher Sieg dank Laura Marie Martin und „Knirpsi“

In der Ponydressur konnte die 15-jährige Laura Marie Martin in der Mannschaftsaufgabe die Konkurrenz mit 73,238 Prozent hinter sich lassen. Das war das persönliche Bestergebnis der Hessin und des ehemaligen Bundeschampions und Mannschafts-Europameister DSP De Long, alias „Knirpsi“. Das von Semmieke Rothenberger betreute Paar setzte sich vor Franziska Roth und Daily Pleasure WE (72,476). Dritte deutsche Starterin in der Prüfung war Hannah Chalotte Isbruch mit Dabia Dior, für die es in Exloo nicht ganz rund lief.

Die Ergebnisse der Pony-Prüfung aus Exloo finden Sie hier.Axel Arigato Men's Bird Tape Sneakers in Cremino, women and kids • Hanbags and accessories | what is the next jordan 1 release

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Jan TönjesChefredakteur

Chefredakteur ab 2012, seit 2003 beim St.GEORG. Pferdejournalist seit 1988. Nach Germanistik/Anglistik-Studium acht Jahre tätig bei öffentlich rechtlichem Rundfunk, ARD, SFB, RBB in Berlin. Familienvater, Radiofan, TV-erfahren, Moderator, Pferdezüchter, Podcasthost, Preise: Silbernes Pferd, Alltech Media Award. Präsident Internationale Vereinigung der Pferdesportjournalisten (IAEJ).

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