Werth war mit der Oldenburger Stute Weihegold als Dritte des Teams gestartet. Die Rappstute ging eine fehlerlose Runde mit Höhepunkten in den Piaffen und Passagen. Mehrfach zogen die Juroren, die auch bei den Olympischen Spielen am Viereck sitzen werden, Zehnen für die Piaffen und die Übergänge zwischen dieser Schlüssellektion und den Passagen. Für Weihegold war es der erste Start im imposanten Deutsche Bank Dressurstadion in Aachen. Probleme hatte „Weihe“ damit nicht. Im Gegenteil: „Die Atmosphäre genießt sie, da ist sie ganz Frau.“ 83,271 Prozent lautete das Endergebnis. Der Chefrichter bei C, der Brite Stephen Clarke, vergab 85,5 und eine Zehn für die Rechtspirouette.
Die einzige, die diese Bewertung noch hätte knacken können, war Kristina Bröring-Sprehe mit Desperados. Der Rapphengst, der in dieser Saison deutlich schlanker erscheint als in den Vorjahren, zeigte eine losgelassene und dynamische Runde, allerdings trat er gerade in den Trabverstärkungen im Hinterbein ungleich. Die Weltranglistenerste hätte Werth den Sieg streitig machen können, doch in den fliegenden Galoppwechseln zu zwei Sprüngen hakte es. Am Ende rangierten die beiden 33 Punkte, ein knappes Prozent, hinter dem Siegerpaar. Und noch eine Deutsche knackte die 80-Prozent-Marke.
0 Kommentare
Schreibe einen Kommentar