Der US-Verband USEF meldet Umstrukturierungen in seiner Traineraufstellung. Eine gebürtige Deutsche soll die Dressurreiter als Equipechefin zu den Olympischen Spielen 2024 begleiten.
Die Rede ist von Christine Traurig, 66. Sie soll nicht nur Equipechefin der USA für Olympia werden, sondern auch „Developement Coach“. Als solcher ist sie gewissermaßen Managerin und auch Trainerin von Reitern, die man hierzulande zum Perspektivkader zählen würde. Traurig übernimmt die Rolle von Charlotte Bredahl. Traurig gehört schon länger zum Trainerteam der USA. Zuvor war sie „Young Horse Coach“.
Als Equipechefin für die Olympischen Spiele in Paris wird Traurig sich ab sofort auf die Unterstützung der Paare und ihrer persönlichen Trainer konzentrieren, die sich auf Olympia vorbereiten. Dabei wird sie eng mit Laura Roberts zusammenarbeiten, Managing Director of Dressage.
Als Developement Coach soll ihr Augenmerk bereits auf den Olympischen Spielen 2028 liegen, die bekanntlich in Los Angeles stattfinden. Zusammen mit Goerge Williams soll Traurig das Trainernetzwerk erweitern. Williams ist aktuell Berater für den Spitzensport und Jugendtrainer und soll das auch bleiben.
Über Christine Traurig
Christine Traurig stammt aus Nienburg in Niedersachsen. Sie wuchs in der Nähe von Verden auf. Ihre Eltern hatten einen eigenen Stall und züchteten selbst. Sie ritt später für die Hannoveraner Eliteauktion, ehe sie Deutschland 1982 verließ, um in die USA zu ziehen. Dort arbeitete sie zunächst zusammen mit Ehemann Bernie Traurig. Zusammen haben sie einen Import- und Handelsstall für Dressur- und Springpferde aufgebaut. Zwischenzeitlich war Christine Traurig aber wieder mehrere Jahre in Deutschland, um mit Johann Hinnemann zu trainieren.
2000 nahm sie mit dem Ehrentusch-Sohn Etienne an den Olympischen Spielen in Sydney teil, wo sie mit dem US-Team Bronze gewannen. Christine Traurig trainiert unter anderem Sabine Schut-Kery, die mit Sanceo bei den Olympischen Spielen 2021 in Tokio für Aufsehen sorgte.
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