Allen widrigen Wetterbedingungen zum Trotz stand am Wochenende der erste Fünf-Sterne-Nationenpreis Dressur der Saison an. Nach geplatzten Teams bei Großbritannien und den Niederlanden triumphierten die Schweden mit Abstand. In den Einzelwertungen taten sich vor allem Charlotte Fry mit Glamourdale und Isabell Werth mit Quantaz hervor.
Der Modus beim Nationenpreis Dressur funktionierte im Fall Compiègne (FRA) folgendermaßen. Jede der elf Mannschaften ging mit drei Reitern an den Start. Die bestritten zunächst allesamt den Grand Prix und sammelten durch ihre Platzierungen Punkte: je besser die Platzierung, desto weniger Punkte. Daraufhin wurden vom jeweiligen Equipechef festgelegt, welche zwei Paare in den Grand Prix Special an den Start gehen und welches Paar in der Grand Prix Kür „tanzen“ darf. Am Ende siegte entsprechend die Mannschaften mit den wenigsten Punkten.
In Frankreich war das das Team aus Schweden, bestehend aus den Schwestern Antonia und Juliette Ramel sowie Patrik Kittel. Gewissermaßen konnten sie davon profitieren, dass Großbritanniens Teamreiterin Fiona Bigwood im Grand Prix die Hand gehoben hatte und Adelinde Cornelissen (NED) wegen Blut im Maul beim Steward-Check disqualifiziert worden war – diese Mannschaften waren also geplatzt und keine Konkurrenz mehr, auch wenn besonders die Briten mit ihren übrigen Paaren glänzten. Alle übrigen Starter brachten den Grand Prix am Samstag hinter sich, trotz eines Unwetters und starkem Regen.
Aber zurück zu den Schweden. Sie gingen bereits als Führende in die abschließenden Prüfungen Grand Prix Special und Grand Prix Kür am Sonntag. Zunächst war der Special an der Reihe. Equipechef Jo Bena schickte dafür die Schwestern Ramel ins Rennen. Mit dem erfahrenen Buriel K. H. erzielte Juliette Ramel das zweitbeste Ergebnis der Prüfung: 75,277 Prozent. Schwester Antonia und der 13-jährige Curiosity erhielten gut drei Prozent weniger, genau 72,043 Prozent. Damit wurden sie aber noch Dritte. Sie sammelten also zwei und drei Punkte dank ihrer Platzierungen. Ganz vorn in der Prüfung stand hingegen Großbritanniens Charlotte Fry. Mit dem elfjährigen Glamourdale hatte sie am Samstag im Grand Prix bereits an der 80 Prozent-Marke gekratzt und konnte die Richter auch heute am meisten überzeugen: 76,638 Prozent. Und das trotz ein paar Fehlern. Die erste Piaffe und anschließender Übergang zur Passage gelangen nicht so recht, ebenso die fliegenden Wechsel von Sprung zu Sprung. Dagegen standen aber hohe Noten bei anderen Lektionen. Unter anderem gab es zweimal die Idealnote zehn, für die Trabtraversale und den starken Galopp.
Grand Prix Kür an Isabell Werth
Mit insgesamt 15 Punkten nach Grand Prix und Grand Prix Special stand Schweden bereits als Sieger fest – so denn Patrik Kittel und sein Nationenpreis-Kandidat Touchdown nicht eliminiert würden oder aufgeben müssten. Und davon war das Paar in der Kür weit entfernt. Im Gegenteil wurde es der zweite Platz in der Prüfung mit 82,085 Prozent für den erst zehnjährigen Quaterback-Sohn und Patrik Kittel. So war es ein glasklarer Sieg für die Equipe mit 16 Punkten vor Spanien (48 Punkte) und Belgien (51 Punkte). Für Spanien ritten Agusti Elias Lara mit Altaneiro, Jordi Domingo Coll mit Esprit Dond D und Borja Carrascosa mit Laponia. Für die belgische Equipe waren Domien Michiels mit Intermezzo van het Meerdaalhof, Larissa Pauluis und Flambeau sowie Alexa Fairchild mit Dabanos D’O4. Mit dem Ergebnis zeigte sich Schwedens Equipechef Jo Bena sehr zufrieden: „Wir waren dieses Mal den anderen etwas voraus, und darüber bin ich sehr froh. Sie machen sich sowohl im Viereck als auch im Training sehr gut, und es sieht sehr vielversprechend für die Zukunft aus.“
Die Einzelwertung in der Kür entschied Isabell Werth mit dem zwölfjährigen Quaterback-Sohn Quantaz für sich. Die Vorstellung des Deutschen Sportpferde-Wallachs und seiner Reiterin war den Richtern 85,875 Prozent wert. Schwächen der Vorstellung sahen die Richter wie bereits im Grand Prix auch am Sonntag in der Schritt-Tour des Paares. Mehrmals ein glattes „sehr gut“ wurde den Galopppirouetten, der Piaffe-Passage-Tour und der B-Note zuteil. Dort gab es auch zweimal die Zehn für Werth und Quantaz. Nach seinem Auftritt beim CDIO5* in Aachen im September 2021 bedeutete das den zweiten Sieg auf Fünf-Sterne-Niveau in einer Grand Prix Kür für Quantaz, der im Besitz der Familie Max-Theurer steht.
Rang drei in der Grand Prix Kür ging an Emma Kanerva und Greek Air. Der Gribaldi-Sohn ging in Compiègne seine zweite internationale Grand Prix Kür nach jener in Herning im März, wo seine Vorstellung mit 74,595 Prozent bewertet worden war. Nun, zwei Monate später, legte der ehemalige Louisdor-Preis-Finalist am Sonntag noch eine Schippe drauf. 76,825 Prozent lautete das Ergebnis für die für Finnland startende Kanerva und den elfjährigen Hengst. Es folgten auf den Plätzen vier und fünf die Niederländerin Thamar Zweistra mit Hexagon’s Ich Weiss (75,58 Prozent) und der Luxemburger Nicolas Wagner Ehlinger mit Quater Back Junior und 74,56 Prozent.
Der nächste Nationenpreis der FEI-Serie auf Fünf-Sterne-Niveau findet in Rotterdam (NED) vom 23. bis 26. Juni statt.
Alle Ergebnisse aus Compiègne finden Sie hier.
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