Crozet in Frankreich ist dieses Wochenende Schauplatz eines CDI auf Drei. und Fünf-Sterne-Niveau. Heute stand unter anderem der prominent besetzt 3* Grand Prix auf dem Programm.
Für Matthias Alexader Raths zehnjährigen Desperados-Sohn Destacado ist Crozet das erste Turnier seit den Deutschen Meisterschaften in Balve. Sie gewannen den Grand Prix mit genau 75 Prozent und Platz eins von allen Richtern. Dahinter reihte sich die Belgierin Larissa Pauluis mit ihrem westfälischen Vitalis-Sohn First-Step Valentin ein. 72,5 Prozent sind das mit Abstand beste Ergebnis, das die beiden je in einem internationalen Grand Prix erreicht haben.
Damit ließen sie unter anderem den Silbermedaillengewinner der EM-Kür von 2021 hinter sich, den ebenfalls westfälisch gezogenen Bohemian v. Bordeaux, der ja seit neuestem von Patrik Kittel geritten wird. Das war heute die erste Prüfung des Paares. Schon Cathrine Dufour, die den Dunkelfuchs ja ausgebildet hatte, musste immer aufpassen, das er ihr nicht hinter die Senkrechte kam. Unter seinem neuen Reiter, der ihn kaum kennt, war er heute streckenweise viel zu eng. Punkte haben die beiden aber vor allem verloren, als sie im starken Trab auf K zuhielten und dort im gleichen Moment eine nichts ahnende Fußgängerin mit Regenschirm entlangging. Das brachte Bohemian kurzzeitig so aus der Fassung, dass es auch die Piaffe-Passage-Tour im Anschluss massiv beeinträchtigte und Punkte kostete. Alles in allem waren es 71,652 Prozent und der dritte Platz beim ersten gemeinsamen Auftritt.
Streckenweise viel zu eng 😢 ich habe es befürchtet. Ich wünsche diesem Pferd wirklich einen tollen Reiter. Mit Katharina Hemmer…hach es wäre ein Traum gewesen
Hallo Quarks, dann teilen wir ja einen schönen Traum: Katharina Hemmer und Bohemian!
Hab da noch einen Traum! Vielleicht wär der auch einer für Sie?
Für den müsste man allerdings ein kleines Opfer bringen:
Verzicht auf den größten „WOW“-Effekt“ seit Totilas => Glamourdale.
Hierzu müsste man ein hübsches, kleines, zartes Mädchen von seinem Riesenpferd herunterholen, und ihr stattdessen ein hübsches, kleines, leichtrittiges Pferdchen geben, und eine Zehnerkarte bei Carl Hester oder Charlotte Dujardin.
Und das niederländische Riesenpferd mit der den Erdboden verachtenden „WOW-Galoppade“,
würde künftig die Nachbarbox von Vayron bei Daniel Bachmann Anderson beziehen. Alternativ könnte es auch gut in den Beritt der „Herren mit W“ (Frederic Wandres oder Benjamin Werndl)
wechseln.
Naja, man wird ja wohl noch träumen dürfen, oder?