Auf dem Hofgut Kranichstein in Darmstadt geht es dieses Wochenende um die DSP-Championate, Fahrkarten zum Bundeschampionat und zum Nürnberger Burg-Pokal Finale. Dorothee Schneider hat ein Stuten-Trio mitgebracht, das in den ersten Prüfungen schon mal gut unterwegs war.
Die ersten Drei-Sterne-Prüfungen wurden gestern in zwei Abteilungen gewertet. In der ersten triumphierte Annika Gutjahr auf der selbst gezogenen Sandro Hit-Tochter Sunny Girl G mit 69,868 Prozent. Zweite war Geertje Hesse-Wadenspanner auf dem Hannoveraner Don Frederico-Sohn Doctor Davidson (69,693), gefolgt von Katrin Burger und Salazar (69,254).
In der zweiten Abteilung machte die zwölfjährige Pathétique v. Quaterback aus der berühmten Neustädter P-Familie (die wir übrigens in St.GEORG 9/2020 näher vorstellen) Werbung für das Deutsche Sportpferd. Mit Dorothee Schneider im Sattel erhielt die Stute 71,711 Prozent, die einzige Bewertung mit einer 7 vorne an diesem Tag.
Damit ließen die beiden Stefanie Schatz-Weihermüller auf C’est la Vie (69,781) und Ramona Ritzel mit Donna Regina (69,298) hinter sich. Für Pathétique war dies der erste Turnierstart seit fast einem Jahr. Zuletzt war sie im Rahmen der Weltmeisterschaften der jungen Dressurpferde 2019 in Ermelo einmal siegreich und einmal Zweite in Grand Prix und Special gewesen.
Einlaufprüfung Burg-Pokal
In der Einlaufprüfung zur eigentlichen Finalqualifikation für den Nürnberger Burg-Pokal stellte Dorothee Schneider die achtjährige Sisters Act vom Rosencarree v. Sandro Hit vor, die wie Pathétique im Besitz von Elisabeth Max-Theurer steht.
Sisters Act, die ja bereits als Reitpferd Bundeschampionesse wurde und mit Dorothee Schneider dreimal bei den Weltmeisterschaften der jungen Dressurpferde platziert war (Vierte, Sechste und Fünfte), siegte ziemlich überlegen: 76,366 Prozent, Platz eins von allen Richtern.
Zweiter wurde der von Marcus Hermes ausgebildete und vorgestellte KWPN-Wallach Hugo FH v. Spielberg, der mit 74,634 Prozent aus dem Viereck kam.
Dahinter reihte sich mit 73,659 Prozent der ebenfalls achtjährige Millennium-Sohn Matchball mit Stefanie Wolf ein. Wie die Siegerin ist auch er ein Oldenburger und wie Sisters Act hat er Deutschland dreimal bei den Weltmeisterschaften der jungen Dressurpferde vertreten. Fünfjährig war er Elfter, sechs- und siebenjährig jeweils Vierter.
Bundeschampionatsqualifikationen
In der Bundeschampionatsqualifikation der fünfjährigen Dressurpferde stellte Dorothee Schneider die Stute Nummer drei vor, die sie für Sissy Max-Theurer reitet: die Oldenburger For Romance-Tochter Fontana di Trevi MT. Für sie war die Qualifikation die erste Turnierprüfung überhaupt. Mit einer 8,1 in Summe löste sie das Ticket für Warendorf. Im Trab wurde sie mit 8,5 bewertet, im Schritt mit 7,5, im Galopp mit 8,0, ebenso wie in der Durchlässigkeit. Zu guter Letzt gab es noch eine 8,5 im Gesamteindruck.
Fontana die Trevi teilte sich Rang drei mit dem von Ines Knoll vorgestellten Rheinländer Goldsee v. Goldberg, der mit 7,5 im Trab, 8,5 im Schritt und Gesamteindruck sowie jeweils 8,0 für Galopp und Durchlässigkeit bewertet wurde.
Auch auf Rang eins standen zwei Pferde, die beide eine 8,2 erhielten. Das war zum einen der DSP-Wallach Danny Cool v. Danciano unter Lisa Horler (Trab 8,5, Schritt 8,0, Galopp 8,5, Durchlässigkeit 7,5, Gesamteindruck 8,5) und zum anderen die DSP-Stute Zoé v. Zalando, die von ihrer Besitzerin Ramona Ritzel präsentiert wurde (Trab 8,5, Schritt, Galopp, Durchlässigkeit je 8,0, Gesamteindruck 8,5).
Mit je einer 8,0 dürfen noch zwei weitere Pferde auf dem Warendorfer Viereck an den Start gehen: der Neustadt/Dosse-Hengst Benedetto v. Bombastic unter Anna Weilert und der DSP-Hengst Zapato v. Zalando mit Antonia Öhrstam im Sattel. Beide Pferde wurden in allen Teilbereichen mit einem glatten „Gut“ bewertet.
Bei den Sechsjährigen konnten sich zwei Pferde für Warendorf empfehlen: der Rheinländer Wallach Da Capo v. Don Frederic unter Sophie Stilgenbauer mit 8,2 (Trab 7,5, Schritt 9,0, Galopp und Durchlässigkeit 8,0, Gesamteindruck 8,5).
Bundeschampionatskandidat Nummer zwei ist mit 8,0 in allen Kriterien der Concetto-Sohn PBM Cosmopolitan unter Anna Schöffner.
Springen
Auch für die fünf- und sechsjährigen Springpferde ist Darmstadt eine Bundeschampionatsqualifikation. Bei den Fünfjährigen siegte mit 8,8 der DSP-Hengst Emrado v. Emerald van het Ruytershof unter Hannah Schleef. Die stellte auch gleich den Zweitplatzierten vor, ebenfalls ein DSP-Hengst, der auf eine 8,5 kam: Cyrill D v. Cornet Obolensky.
Rang drei sicherte sich der Colestus-Sohn Cascais, auch dies ein Vertreter des Deutschen Sportpferdes, unter Philipp Brodhecker (8,4). Mit 8,3 bewerteten die Richter die Vorstellung der Holsteiner Stute Lhynara v. Lyjanero unter Alexander Schill.
Zwei Pferde erhielten eine 8,2: der Cassoulet-Sohn Chester unter Nicol Vaerini und der Hengst Ivory vom Schlösslihof v. I’m Special de Muze mit Eva-Maria Lühr im Sattel.
Mareike Becker und die Shalom d’Altenbach-Tochter Suspekt waren mit 8,0 ebenfalls noch unter den Qualifizierten.
Bei den Sechsjährigen erhielt der Holsteiner Hengst Colsini AS v. Colman eine 9,0 mit Gerrit Flücken im Sattel. Damit verwies er den von Laura Monier vorgestellten Attaque v. Armitage auf Rang zwei (8,8).
Dritter wurde der Hannoveraner Hengst Chilano Blue v. Chacco’s Son unter Philipp Brodhecker (8,6), gefolgt von dem Casall-Sohn Cassis, einem weiteren Holsteiner Hengst, den sein Besitzer Günter Treiber selbst ritt (8,5).
Jan André Schulze Niehues saß im Sattel der mit 8,4 fünftplatzierten Westfalen-Stute Chesanne v. Colestus. Sechster wurde der Holsteiner Wallach Captain Jack v. Clarimo unter Horst Klaus Heleine (8,3).
Den siebten Platz teilten sich zwei Holsteiner Hengste mit je 8,2: L.B. Zornell II v. Zirocco Blue mit Thorsten Kolthoff und Dobermann v. Diarado unter Jonte Mink.
Sabrina Deußer und die Hannoveraner Stute Chices Ding v. Cantolar dürfen sich mit 8,0 ebenfalls noch in die Starterliste für Warendorf eintragen.
Alle Ergebnisse aus Darmstadt finden Sie hier.
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