Nie waren die US-Dressurreiter erfolgreicher als unter der Ägide von Debbie McDonald. Doch nach den Olympischen Spielen war ihr Vertrag zunächst nicht verlängert worden. Nun gibt es ein neues Engagement.
2021 hatten die US-Amerikaner eine historische Silbermedaille bei den Olympischen Spielen in Tokio gewonnen. Debbie McDonald hatte als Trainerin großen Anteil daran. Fast die ganze Mannschaft arbeitet mit ihr und das gilt auch für zuvor erfolgreiche Kaderreiter wie etwa Laura Graves. Dennoch wurde der Vertrag zwischen ihr und dem US-Verband USEF nicht verlängert. Der Grund: eine Zivilklage wegen sexuellen Missbrauchs gegen McDonalds Mann Bob und auch gegen sie wegen Mitwisserschaft und damit unterlassener Hilfeleistung. Doch die Klage wurde abgewiesen.
Nachdem die USA in 2022 trainerlos zur WM nach Herning gereist waren, ist Debbie McDonald nun wieder im Amt. Sie soll die USA in Paris möglichst erneut aufs Treppchen führen. Das jedenfalls sei ihr Ziel, sagt McDonald, die 2003 die erste US-Reiterin war, die das Weltcup-Finale gewinnen konnte und die ein Jahr später in Athen zur ersten US-Dressurmannschaft gehörte, die auf ein Olympisches Treppchen ritt.
„Es ist meine erklärte Absicht, sicherzustellen, dass wir tun was wir können, um das bestmögliche Ergebnis in Paris zu erzielen. Ich bin hoch motiviert und fühle mich sehr dabei unterstützt, unseren Reitern zu helfen, auf dieses Ziel in eineinhalb Jahren hinzuarbeiten.“
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