Im Anschluss an den Sichtungslehrgang mit anschließendem Aufgabe Reiten stehen nun die Teilnehmer für den Piaff-Förderpreis 2024 fest.
Die Entscheidung, wer beim Piaff-Förderpreis 2024 dabei ist, fiel im Rahmen eines Auswahllehrgangs mit abschließender Turnierprüfung. Die besten zwölf Paare dieser Prüfung nehmen an der diesjährigen U25-Tour teil. Als Richter saßen Katrina Wüst, Reinhard Richenhagen und Peter Holler am Tisch.
Hier die Top zwölf in der Reihenfolge ihrer Platzierung:
- Moritz Treffinger mit Cadeau Noir (73,449) > Der einstige Pony-Europameister hat ja den Beritt der Pferde des Gestüts Bonhomme übernommen und hat nun das Glück, gleich mehrere erfahrene vierbeinige Lehrmeister zu haben. Das trifft vor allem auf Fiderdance zu, der ja sowohl mit Lena Waldmann als auch mit Simone Pearce international hoch erfolgreich war. Auch Treffinger hat die beiden schon auf dem Turnier in die Platzierung geritten. Beim PFP ist er zum ersten Mal dabei.
- Moritz Treffinger mit Fiderdance (71,976)
- Lia Welschof mit GB Dolcino (71,705) > Die Westfälin ist ein alter Hase in Sachen Championate und hat schon einen ganzen Schrank voll mit Medaillen aus ihrer Junioren- und Junge Reiter-Zeit. Auch beim PFP ist sie kein neues Gesicht. Mit First Class schaffte sie es letztes Jahr bis ins Finale.
- Alina Kaltstein auf United Europ (69,883) > Eine Bayerin mit einem Pferd aus Österreich. Der 13-jährige Uphill-Sohn aus der Zucht von Josef Stürzlinger hatte seine Grundausbildung im Stall Wadenspanner bekommen. Alina Kaltstein stellt ihn seit 2019 auf Turnieren vor und hat sich von Klasse M** bis S*** vorgearbeitet. Auch sie war auf diesem Niveau bereits siegreich und platziert, ist aber neu unter den PFP Kandidaten.
- Lucie-Anouk Baumgürtel mit Damien Hirst FH (69,418) > Lucie-Anouk Baumgürtel war zwölf, als sie ihre erste EM für Deutschland im Ponysattel ritt. Seither war sie siebenmal bei Nachwuchs-EMs am Start und holte dabei 15 Medaillen, zwölf davon in Gold. Im Dezember holte sie in Appelhülsen mit Damien Hirst ihre erste S***-Platzierung. Für sie würde es also die erste Teilnahme am Piaff-Förderpreis.
- Cosima von Fircks mit Nymphenburg’s Easy Fellow (69,186) > Das Paar hatte letztes Jahr Rang 19 in Warendorf belegt. Auch die beiden sind ein eingespieltes Team, haben 2015 die ersten M-Platzierungen zusammen geholt, während der jährige Ehrenpreis-Sohn daneben auch von Tessa Frank in Klasse S präsentiert wurde. Ab 2017 ritt nur noch Cosima von Fircks ihn auf Turnieren, nahm mit ihm am Preis der Besten, den Future Champions und den DJM im Juniorenlager teil, platzierte sich als Junge Reiterin international und stellt ihn seit 2021 auf S***-Niveau vor.
- Paul Löcher auf Soul Men (68,178) > Paul Löcher gehörte letztes Jahr noch zum FN-B Kader der jungen Reiter. Turniermäßig hat er noch keine S***-Erfahrung, dafür aber einen routinierten Partner an seiner Seite. Er hat Ende vergangenen Jahres den nun 14-jährigen Hannoveraner Soul Men v. Soliman de Hus von Thomas Wagner übernommen. Mit Wagner war Soul Men 2019 Achter im Nürnberger Burg-Pokal und ab 2020/21 mehrfach siegreich und platziert auf Grand Prix-Niveau.
- Sophie Dammeyer mit Volare B (68,178) > Sophie Dammeyer hat ihre Stute Volare B selbst ausgebildet und reitet Pferde verschiedenster Ausbildungsstufen. Sophie Dammeyer war letztes Jahr Zehnte von 40 Teilnehmern der Qualifikationsprüfung.
- Sophia Ritzinger auf Immerdale (68,10) > Die Bayerin hatte ihre bislang größten Erfolge mit dem von Manuel Bammel ausgebildeten Hayden HR, mit dem sie Intermédiaire I gewonnen hat. Mit dem KWPN-Wallach Immerdale hat sie bislang noch keine Turniere bestritten. Der Everdale-Sohn wurde in der vergangenen Saison erstmals auf S***-Niveau von der damaligen Bereiterin der Ritzingers vorgestellt, Simone Pearce. Die beiden waren auf Anhieb zweimal siegreich.
- Elisabeth von Wulffen mit Triple A (68,023) > Die beiden sind ein neues Paar. Elisabeth von Wulffen, die mit der einstigen Piaff Förderpreis-Siegerin Bianca Nowag-Aulenbrock trainiert und mit der Stute Fiesta Bonita EM-Medaillen im Junge Reiter-Lager errungen hat, holte ihre erste S***-Platzierung letztes Jahr im August in Görlitz. Den Totilas-Sohn Triple A hat sie erst seit kurzem unter dem Sattel. Er kommt aus dem Stall von Hubertus Schmidt, wo er erfolgreich von Anna Schölermann präsentiert wurde. Mit ihr gehörte er letztes Jahr zu den Teilnehmern des Piaff-Förderpreises.
- Ninya Wingender auf Qumulus AH (67,713) > Auch Wingender und ihr zwölfjähriger Quaterback-Sohn waren letztes Jahr bei der Sichtung in Warendorf dabei. Sie wurden 29. Früher wurde Qumulus AH (für Züchterin und Besitzerin Annerose Hoppe) von Leslie Rohrbacher, Sabrina Möller und Dirk Kessel vorgestellt. Seit 2022 sitzt Ninya Wingender im Sattel. Die Pferdewirtschaftsmeisterin hat den DSP-Wallach von Klasse M bis S*** gefördert.
- Franziska Haase mit De Nino (67,635) > Franziska Haase und De Nino waren ebenfalls bereits 2023 in Warendorf dabei und belegten Rang zwölf. Damit ist dies nun ihre zweite Nominierung.
Neben den genannten Platzierten sind auch die Mitglieder des U25-Bundeskaders teilnahmeberechtigt. Das sind Luca Sophia Collin mit Ferrero D, Helen Erbe mit Carlos, Felicitas Hendricks mit Drombusch, Semmieke Rothenberger mit Farrington, Anna Schölermann mit Bon Scolari und Thomas Trischberger mit Liverpool.
Die Stationen des diesjährigen Piaff-Förderpreises sind Mannheim (2. bis 7. Mai), Balve (6. bis 9. Juni), Bettenrode (11. bis 14. Juli) und Elmlohe (1. bis 4. August).
Das Finale findet vom 12. bis 15. September in Donaueschingen statt.
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