Dinja van Liere Niederländische Meisterin, Scholtens‘ Desperado „not fit to compete“

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Den Platz von Ermelo kennt Dinja van Lieres Hermès gut. 2018 war er hier bereits Dritter bei den Weltmeisterschaften der jungen Dressurpferde gewesen. (© von Korff)

In Ermelo fanden am vergangenen Wochenende die Niederländischen Meisterschaften der Dressurreiter statt – im Finale ohne die Favoriten.

Den Grand Prix hatte Emmelie Scholtens mit Desperado gewonnen. Dinja van Liere und Hermès, die Sieger des CHIO Aachen 2021, hatten einen dicken Patzer in der letzten Piaffe, was aufgrund des Koeffizienten doppelt teuer war. Sie wurden Zweite. Dementsprechend spannend versprach das Finale zu werden, das bei den Nachbarn im Rahmen einer Grand Prix Kür ausgetragen wird.

Doch kurz bevor es losging, musste Emmelie Scholtens ihren Vivaldi-Sohn zurückziehen. Auf der Facebook-Seite des Ausbildungsstalls Witte-Scholtens heißt es: „Glück und Traurigkeit liegen nah beieinander. Emmelie wird Desperado nicht in der Kür reiten, weil er nicht ,fit to compete‘ ist. So traurig, aber Gesundheit geht vor.“

So war der Weg frei für Dunja van Liere, die bedauerte, die Prüfung ohne die „einzige wirkliche Konkurrenz“ in Angriff nehmen zu müssen. Der Titel wurde für sie zur leichten Beute mit 83,155 Prozent. Silber ging an Thamar Zweistra auf Hexagon’s Ich Weiss (78,670), Bronze an Marieke van der Putten im Sattel von Tørveslettens Titanium (77,950).

Weitere Ergebnisse

Emmelie Scholtens hatte dafür im kleinen Finale, dem Grand Prix Special, ihre Zukunftshoffnung Indian Rock vorgestellt. Im Grand Prix war der neunjährige Apache-Sohn Dritter gewesen, den Special gewann er mit 75,213 Prozent. Allerdings war es ein geteilter Sieg, denn Adelinde Cornelissen und Aqiedo waren auf das gleiche Ergebnis gekommen. Dinja van Liere wurde hier Dritte auf ihrem zweiten Pferd Hartsuijker (73,369).

Für eine kleine Sensation sorgte der U21-Europameister Marten Luiten. Es war das erste Mal, dass es einem Reiter gelang, die Titel sowohl im Junge Reiter- als auch im U25-Lager zu gewinnen. Bei den Jungen Reitern hatte er auf den erst siebenjährigen George Clooney-Sohn Killer gesetzt (76,217), im U25 Lager stellte er sein Erfolgspferd Fynona für 77,620 Prozent vor.

Bei den Junioren triumphierten Lara van Nek und Fariska mit 76,185 Prozent.

Alle Ergebnisse finden Sie hier.nike air jordan 1 factory outlet | michael kors outlet store woodbury commons

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Dominique WehrmannRedakteurin

Studierte Politologin, seit 2006 bei St.GEORG. Als Jugendliche Dressurtraining bei Hans-Georg Gerlach, Michael Settertobulte und Reitmeister Hubertus Schmidt und das auf einem selbstgezüchteten Pferd. Verantwortet die Bereiche Spitzensport und Pferdezucht. Im Presseteam des CHIO Aachen und der Pferdemesse Equitana, hat für den NDR im Fernsehen kommentiert.

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