Der Brasilianer Dr. Jorge Ferreira da Rocha hat in einem offenen Brief die Behauptung aufgestellt, beim Kauf des Dressurpferdes Eremo del Castegno habe ihn der Verkäufer Vincezo Truppa getäuscht. Es sei für ihn unverständlich, dass ein Mann wie Truppa noch als Dressurrichter beim Weltverband (FEI) registriert sei und Pferde trainieren dürfe. St.GEORG bat den offenen Brief heute morgen erhalten.
Dr. Jorge Ferreira da Rocha spricht offenen Brief von manipulierten Dopingproben und einer Täuschung beim Kauf des Dressurpferdes Eremo del Castegno. Es sei für ihn unverständlich, dass ein Mann wie Vincenzo Truppa noch als Dressurrichter beim Weltverband (FEI) registriert sei und Pferde trainieren dürfe. Seinem offenen Brief, den er an St.GEORG und drei weitere Medien weltweit verschickt hat, hat er offizielle Dokumente und E-Mails hinzugefügt, die seine Vorwürfe dokumentieren sollen. Vincenzo Truppa, Anwalt aus Mailand und Vater der Dressurreiterin Valentina Truppa, hatte den Wallach Ende 2015 an den Brasilianer verkauft. Weil er damit gegen einen laufenden Vertrag mit dem italienischen Verband (FISE) verstoßen hatte, hatte Truppa sich vor Gericht verantworten müssen.
In seinem langen Brief schreibt Dr. Ferreira da Rocha, Vincenzo Truppa habe dem italienischen Verband (FISE) zu verstehen gegeben, dass Eremo del Castegno nicht mehr fit genug sei, um 2016 bei den Olympischen Spielen an den Start zu gehen. Im selben Atemzug, so der Brasilianer, habe der italienische Fünf-Sterne-Richter ihm, bzw. seinen Mittelsmännern – Dr. Ferreira da Rocha behauptet mit Truppa nie direkt gesprochen zu haben – gesagt, der Rohdiamant-Sohn sei nie lahm gewesen. Dieses seien für ihn schockierende Fakten gewesen, so der Brasilianer, der davon geträumt hatte, mit 70 Jahren noch einmal an Olympischen Spielen teilnehmen zu können. Eremo del Castegno war im Dezember 2015 letztmalig unter Valentina Truppa in Salzburg gestartet. Kurz danach fand der Verkauf statt. (Anm. d. Red. Pferde, die an Championaten wie Olympischen Spielen teilnehmen sollen, müssen vor dem 1. Januar des Championatsjahres auf einen Besitzer aus dem Land eingetragen sein, das sie vertreten sollen.)
Parallel zu seinen Aussagen vor der FISE habe Truppa ihm gegenüber schriftlich auf sein „Ehrenwort als Fünf-Sterne-Richter“ gepocht, so der Brasilianer. Vor allem als es darum ging, den damals 15-jährigen Wallach, noch per MRT untersuchen zu lassen, habe Truppa sich deutlich ablehnend gezeigt. Trotzdem kam der Brasilianer nicht ins Grübeln: „Ich fühlte mich verpflichtet, einem Mann Glauben zu schenken, der im Herzen der FEI arbeitet“, so Dr. Ferreira da Rocha.
Auch ohne MRT-Untersuchung wurden „gewisse Befunde“ attestiert. Die seien aber akzeptabel gewesen, schreibt der Kardiologe und Klinikbesitzer.
Dopingproben angeblich vernichtet
Im Januar 2016 erfuhr der Brasilianer dann, dass die Blutproben, die zur Dopinganalyse gezogen wurden auf das Geheiß von Vincenzo Truppa weggeworfen worden sein. Angeblich sei das mit dem Käufer so besprochen gewesen, soll Truppa geäußert haben.
Das ist unmöglich. Ich spreche kein Englisch, ich habe weder jemals mit Herrn Truppa gesprochen, noch habe ich ihm diesbezüglich eine E-Mail geschrieben. Die Blutproben für die Medikamentenüberprüfung wurden allein aufgrund des Eingreifens von Herrn Truppa nicht in das Labor geschickt, ohne unsere Zustimmung oder unser Wissen.
Damit sei auch klar, warum es bald nach dem Kauf zu gesundheitlichen Problemen kam, so Dr. Ferreira da Rocha weiter. Er sagt, er mache den Fall deswegen nun öffentlich, „weil ich der festen Überzeugung bin, dass das Wohlergehen des Tieres in unserem Sport über allem stehen muss und dass er nur erhalten und fortgeführt werden kann, wenn alle beteiligten Parteien sich makellos benehmen und Anstand und Ehrlichkeit vorherrschen. Jeder, der diesen Prinzipien nicht folgt, sollte nicht Teil der Pferde-Familie sein.“ Und an Truppa direkt gewendet scheibt er: „Ich kann nicht verstehen, dass die FEI, obwohl sie von diesem Vorgang weiß, Ihren Namen immer noch in der Liste der Offiziellen Internationalen Richter führt. Oder dass sie immer noch Pferde betreuen und trainieren dürfen.“
Eremo geht es übrigens soweit gut. Er würde gut versorgt und er freue sich über den morgendlichen Apfel, schreibt der Dressurreiter. „Und ich stelle sicher, dass er ein ganzes Team hat, dass sich um seine Wiederherstellung kümmert, einen bequemen Stall zur Entspannung und dass ihm alle Aufmerksamkeit, Respekt und Anerkennung entgegengebracht wird, die er verdient.“
Dr. Ferreira da Rocha hat früher unter anderem mit Hubertus Schmidt trainiert und hatte im Jahr 2000 an den Olympischen Spielen in Sydney teilgenommen. Auch als Sponsor war er mehrfach in Erscheinung getreten.
Vincenzo Truppa wurde nach mehreren Prozessen nun von der mittlerweile neu gewählten Führungsspitze der FISE entlastet. Er muss sich nicht mehr für den vertragswidrigen Verkauf von Eremo del Castegno gegenüber der italienischen Sportgerichtbarkeit verantworten.Luxury Online Shop | High-End Designer Fashion Store Shopping | JmksportShops | cheap air jordan 1 – pollen
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