Auftakt nach Maß der deutschen Mannschaften beider Altersklassen bei den Europameisterschaften der Dressurjunioren und Jungen Reiter in Hartpury!
Vor allem die Jungen Reiter waren unmöglich zu schlagen. Helena Schmitz-Morkramer und der Brandenburger Wallach DSP Lifestyle v. Lord Fantastic waren zugleich bestes Paar der Einzelwertung mit 75,206 Prozent. Jana Lang und ihr KWPN-Wallach Baron v. Johnson lieferten 74,382 Prozent und wurden Zweite. Lucie-Anouk Baumgürtel und Hugo – letztes Jahr noch bei den Junioren dreimal siegreich – wurden diesmal Dritte mit 73,706 Prozent. Drei Reiter auf den ersten drei Plätzen, das war eine klare Entscheidung mit insgesamt 223,294 Prozentpunkten. Lediglich bei dem ebenfalls einst bei den Junioren mit Gold geschmücktem Paar Jana Schrödter und Der Erbe lief es nicht wie erhofft. 70,118 Prozent waren Rang 20 und das Streichergebnis.
U21-Silber holte Team Dänemark mit 217,382 Prozent in Summe. Bestes Paar waren Frederikke Gram Jacobsen und ihre nun zwölfjährige Zack-Tochter Zafina mit 73,353 Prozent auf Rang vier. Für die beiden ist es die erste U21-EM. In den drei Vorjahren gehörten sie zum dänischen Junioren-Aufgebot, das zweimal Bronze und einmal Silber holte. Platz zehn wurde es mit 72,059 Prozent für Alexander Yde Helgstrand und Belantis, den er ja vor ein paar Monaten aus dem Stall von Isabell Werth übernommen hat. Sophia Ludvigsen und Blue Hors Elliott v. Erlando landeten auf Rang zwölf mit 71,970 Prozent. Streichergebnis waren Sara Aagard Hyrm und Atterupgaards Cooper mit 68,50 Prozent.
Bronze sicherten sich die Schweden mit 216,764 Prozentpunkten. Den besten Eindruck hinterließen Hedda Thunberg und die Richfield-Tochter Diva mit 73,088 Prozent. Das war Rang fünf. Direkt dahinter reihten sich Linnéa Holgren und der Oldenburger Sir Donnerhall Sir Dennis ein (73,029). Bei Ellen Hedbys und Quentin SV v. Quaterback wurden es 70,647 Prozent und Platz 18. Das vierte Paar, Blanca Bosson mit Cardon M v. Lord Leatherdale, erhielt 68,441 Prozent, Rang 18.
Junioren – nochmal Deutschland
Bei den Junioren belegte das deutsche Quartett die Plätze eins, sieben, acht und 18. Angeführt wurde die Truppe von Allegra Schmitz-Morkramer und dem Hannoveraner Londontime-Sohn Libertad mit 75,758 Prozent. Rose Oatley, die statt ihres eigentlich vorgesehenen Rock Revolution auf Veneno umsteigen musste, weil „Rocky“ an einem Hufabzess laborierte, kam mit 73,303 Prozent aus dem Viereck, Rang sieben. Platz acht mit 73,182 Prozent wurden es für Lana-Pinou Baumgürtel und den Hannoveraner Foundation-Sohn Founder. Carolina Miesner und Exclusiv waren mit 70,242 Prozent bewertet worden und endeten auf Rang 18.
Silber ging mit 218,576 Prozent in die Niederlande mit Micky Schelstraete auf Knight Rider v. Uphill, die als Fünfte bestes Paar waren (73,818), Jill Bogers und Lennox U.S. v. Grand Galaxy Win (übrigens ein Enkel der Mutter von Zack) auf Rang sechs (73,394), Rowena Weggelaar mit Don Quichot v. United (71,364/Rang 11) und Lara van Nek mit Fariska v. United (69,697) bildeten das Team.
Bronze holten die Briten, angeführt von Annabella Pidgley und der Westfalen-Stute Espe, die mit 75,151 Prozent zweitbestes Paar der Einzelwertung waren. Bei India Durman-Mills und dem KWPN-Wallach Escade wurden es 71,455 Prozent und Rang zehn. Sophie Wallace und die einst von Klaus Balkenhol gezogene Rosalie B v. Rubin-Royal im Besitz von Laura Tomlinson und ihrer Mutter Ursula Bechtolsheimer belegten Platz 17 mit 70,273 Prozent. Paar Nummer vier waren Myles Graham und Nibeley Union Hit mit 69,667 Prozent.
Für die Briten ist es übrigens die erste Junioren-Medaille seit 1998.
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