Pünktlich zur olympischen Saison meldet sich Ingrid Klimkes WM-Hengst Franziskus fit wieder zurück im Sport. Die schärfste Konkurrenz machte ihm in Ankum sein eigener Sohn.
Seit Mitte letzten Jahres musste der 16-jährige Hannoveraner Hengst Franziskus verletzungsbedingt pausieren. Der Fidertanz-Sohn hatte sich einen Haarriss zugezogen und wurde operiert. Nun ist er wieder fit. Das hat er in Ankum demonstriert. Er gewann heute Vormittag den Grand Prix mit 77,40 Prozent. International wäre das ein neuer persönlicher Rekord für den Hengst. Die Bewertungen der drei Richter reichten von 76 Prozent (Jürgen Böckmann bei M) bis 78,9 Prozent (Heinz-Holger Lammers bei H). Auf die Piaffen erhielt Franziskus mehrfach eine 8.
Damit ließ er seinen bis dahin führenden Sohn Freudentänzer hinter sich, der mit 73,667 Prozent aus dem Viereck gekommen war und immer sicherer zu werden scheint. Im Louisdor-Preis Finale hatte Ingrid Klimke den bildschönen elfjährigen Westfalen-Hengst, der ja ein mütterlicher Halbbruder zu Damon Hill ist, zum ersten Mal in einem langen Grand Prix präsentiert. Schon da konnte man erahnen, wohin die Reise mal gehen kann. Nämlich nach vorne. Tatsächlich hat sich „Sternchen“ seither von Prüfung zu Prüfung gesteigert. In Münster ging Freudentänzer noch Kurz-Grand Prix und siegte. In Neumünster ging er schon „richtigen“ Grand Prix und begeisterte. 73,3 Prozent waren es dort. Nun setzten sie noch einen drauf.
Die Plätze drei und vier waren schwedisch besetzt. Malin Wahlkamp-Nilsson, Bereiterin im Stall von Patrik Kittel in Dülmen, reihte sich mit dem Zack-Sohn Bergsjoholms Valbonne um einen halben Punkt geschlagen an dritter Stelle ein (73,633). Dahinter landete Anna Blomgren mit Toerveslettens Sunshine (71,233), einer Halbschwester zu Marieke van der Puttens Toerveslettens Titanium.
Ein weiteres noch neues Gesicht auf Grand Prix-Niveau ist die zwölfjährige ehemalige Burg-Pokal Zweite Bonita Springs von Kira Wulferding. 2022/2023 war die Boston-Tochter auf Intermédiaire II-Niveau je zweimal siegreich. Eine Grand Prix-Platzierung hat sie noch nicht. Heute wurden es 68,20 Prozent.
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