Dorothee Schneider und First Romance: Sieg Grand Prix Special von Münster

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Dorothee Schneider First ROmance Turnier der Sieger 2022

Dorothee Schneider und First Romance siegen im Grand Prix Special beim Turnier der Sieger 2022 (© turnierdersieger.de)

Die Sonne strahlte auf das Viereck beim Turnier der Sieger in Münster. Aber in einigen Wechseltouren ging es eher „heiter bis wolkig“ zu. Was aber am Sieg von Dorothee Schneider und First Romance nichts änderte.

First Romance ist längst kein Geheimtipp mehr wenn es darum geht, Championatskader zu befüllen. Warum das so ist, hat der ehemalige Sieger im Nürnberger Burg-Pokal heute in Münster mit der ersten Hälfte seiner Vorstellung im Grand Prix Special unter Beweis gestellt. Mit Dorothee Schneider im Sattel gelang dem Fürst Romancier-Sohn ein  bärenstarker Beginn. Starker Trab mit deutlicher Rahmenerweiterung, danach die Passage klar abgesetzt und in einigen Phasen schon mit ganz viel Ausdruck und Aushaltmoment, die Trabtraversalen mit deutlichem Kreuzen und wunderbar gestellt und gebogen – das war großes Kino. Ein Eindruck, der sich auch im starken Schritt fortsetzte.

In den Piaffen könnte der Braune immer noch etwas lebhafter und federnder fußen und der Übergang aus der ersten in die Passage war Marke „ausbaufähig“. Dorothee Schneider und First Romance waren klar auf dem Weg zum Sieg im Grand Prix Special in Münster. Doch dann schlich sich in den neun fliegenden Galoppwechseln von Sprung zu Sprung ein  kurz gesprungener Wechsel ein. Nichts Gravierendes, eher aus der Kategorie „überflüssig“ bzw. „ärgerlich“. Jedoch auf der folgenden Diagonalen war dann komplett der Wurm drin. Die 15 Einerwechsel misslangen komplett. Dass der Braune sie durchaus sicher beherrscht, zeigte er dann bei den neun fliegenden Galoppwechseln von Sprung zu Sprung zwischen den Pirouetten. Der Abschluss dann wieder so wie der Auftakt – eine Vorstellung, die auch im internationalen Viereck (Münster ist national ausgeschrieben, Dorothee Schneider ritt First Romance aber dennoch ohne Gerte) richtig gepunktet hätte. 76,824 Prozent standen am Ende auf der Anzeigetafel – ein deutlicher Sieg in der letzten Dressurprüfung des Turniers der Sieger 2022.

Es sei ihr bislang darum gegangen, die Lektionen in Grand Prix und Special zu festigen, so Dorothee Schneider in ihrer Bilanz, „bevor wir dann eventuell schon bald in Ludwigsburg unsere erste Kür reiten“. Richter Reinhard Richenhagen lobte die Entwicklung von First Romance: „Besonders in der Passage ist er gereift und stärker in der Hinterhand geworden.“

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Platz zwei ging an Sandra Nuxoll und Bonheur de la vie. Der Bordeaux-Sohn ging geschmeidig und schwungvoll durch die Prüfung. Aber in den Zweierwechseln wechselte auch bei diesem Paar der Wetterbericht kurzerhand auf „bewölkt“. Die beiden vermochten sich nicht so recht auf denselben Rhythmus des Umspringens zu einigen (73,078).

Platz drei ging an eine in mehrfacher Hinsicht Lokalmatadorin: Carde Meyer ritt die von ihrem Vater gezüchtet Surabaya M v. San Amour mit 71,08 Prozent durch den Grand Prix Special. Die Meyers sind eine feste Größe in der Münsteraner Reiterszene und die Ausbildung der Pferde ist ebenso eine Frage der Familie.

Vierter wurde in Lastrup ansässige Portugiese Antonio do Vale mit Fine Fellow v. Fürst Fugger (70,941) vor der für Großbritannien startenden Susan Pape und Eclectisch, der zum Jahresauftakt in Florida erfolgreich war, heute zackelte er einmal im Schritt an (70,157).

Verheißungsvoll auch der Auftakt von Annabel Balkenhol und High Five. Der Hohenstein-Sohn zeigte mustergültige Rahmenerweiterung im starken Trab, gefolgt von akzentuiert und schwingenden Passagen. In der zweiten Piaffe blockierte er dann aber vollends. Auch wenn alles, was sich anschloss gut gelang, reichte es am Ende nur für Rang sechs (69,451).

Die Ergebnisse finden Sie hier.

Die Prüfung „Derby Stars von morgen“ ging an Marcus Hermes im Sattel des De Niro-Sohns De Luca mit 71,868 Prozent. 1,5 Punkte dahinter wurde Quinto unter Carina Scholz Zweiter in diesem Grand Prix für Nachwuchspferde und -reiter.mens jordan shoes release dates | spider-man jordan 1 release date canada

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Jan TönjesChefredakteur

Chefredakteur ab 2012, seit 2003 beim St.GEORG. Pferdejournalist seit 1988. Nach Germanistik/Anglistik-Studium acht Jahre tätig bei öffentlich rechtlichem Rundfunk, ARD, SFB, RBB in Berlin. Familienvater, Radiofan, TV-erfahren, Moderator, Pferdezüchter, Podcasthost, Preise: Silbernes Pferd, Alltech Media Award. Präsident Internationale Vereinigung der Pferdesportjournalisten (IAEJ).

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