Kristina Bröring-Sprehe war „sehr gut zufrieden“ mit dem Wochenende in der Westfalenhalle. Grund dafür waren die beiden Siege mit ihrem nach langer Pause erstmalig wieder eingesetzten Spitzenpferd Desperados, der sich in alter Frische präsentierte.
Nach dem Sieg im Grand Prix setzte sich das Paar auch in Grand Prix Special mit 79,851 Prozentpunkten unangefochten an die Spitze. „Ich konnte es mir nicht besser vorstellen, Desperados fühlte sich jung an“, freute sie sich. Das stellte der 17-jährige Hengst vor allem während und nach der Siegerehrung unter Beweis, als er wie in alten Zeiten engagiert und temperamentvoll demonstrierte, dass Siegerehrungen und Ehrenrunden eigentlich nicht so sein Ding sind. Wenn es aber im Viereck darauf ankommt, ist er da.
Darüber war auch Bundestrainerin Monica Theodorescu sehr froh. „Es ist ja gar nicht selbstverständlich, dass schon der erste Start wieder so erfolgreich ist. Auch für Kristina war es eine besondere Situation, sie hatte ebenso lange keinen Grand Prix geritten. Da muss man erst wieder reinkommen.“ Die Reiterin gab auch zu, „nochmal ins Aufgabenbuch geschaut“ zu haben, bevor sie nach Dortmund fuhr. Mag Desperados auch noch nicht durchgängig in allen Lektionen zu alter Stärke zurückgefunden haben, seinem Glanz und seinem Charme kann sich wie vor der Zwangspause niemand entziehen.
Rang zwei für Dante Weltino
Mit Dante Weltino und der Schwedin Therese Nilshagen stand ein Paar an zweiter Stelle, das seit dem dritten Platz im Nationenpreis in Aachen und dem fünften Platz in der Einzelwertung der Europameisterschaft 2017 in der Weltspitze angekommen ist. Der elfjährige Hengst zeigte in der Westfalenhalle eine solide Leistung, gefiel vor allem mit schöner Selbsthaltung. 75,660 Prozentpunkte standen für die ansprechende, solide Vorstellung im Protokoll, die zwar nicht mit großen Höhepunkten begeisterte, aber auch keine Fehler aufwies. Der Oldenburger von Danone-Welt Hit ist ein Pferd mit Zukunft, deshalb hofft seine Reiterin darauf sich für die Weltreiterspiele im September in Tryon, USA qualifizieren zu können.
Skandinavien zum Zweiten
Die Spitze im Dressursport wird internationaler, das wurde auch in Dortmund deutlich. Auf dem dritten Platz im Grand Prix Special stand mit Daniel Bachmann Andersen und Blue Horse Zepter ein dänisches Paar auf dem dritten Platz, 73,936 Prozentpunkte. Seit dreieinhalb Jahren arbeitet Andersen, der viele Jahre bei Rudolf Zeilinger geritten hat, für das Gestüt Blue Horse in Dänemark. Zepters Vater ist Andersens Erfolgspferd Blue Horse Zack (unser Pferd des Monats in St.GEORG 4/18), mit dem er in wenigen Wochen beim Weltcup-Finale in Paris an den Start gehen wird.
Zepter ist erst zehn Jahre alt, seine Mutter ist von Wolkentanz, er trägt den Oldenburger Brand. „Das war hier sein erstes internationales Turnier und zweiter Grand Prix Special. Ich bin sehr zufrieden mit ihm. Zepter ist trotz seiner Größe (1,80 Meter!) ein sehr schüchternes Pferd. Ich habe lange gebraucht bis er mir vertraut hat“, beschreibt Andersen den Fuchswallach.
Lob für Fabi und Fabregaz
Bundestrainerin Monica Theodorescu fand lobende Wort über Fabregaz und Fabienne Lütkemeier, sprach die Perspektive an, die der elfjährige Wallach hat. Den Grand Prix Special in Dortmund schloss das Paar mit 72,809 Prozentpunkten auf dem vierten Platz ab. Gute Noten gab es vor allem für die Galopplektionen, dort stellt der Florestan-Ragazzo-Sohn seine Tragkraft und Stärke mehr unter Beweis als in Piaffe und Passage. Dennoch hat Fabienne Lütkemeier mit dem Wallach wieder ein Pferd für große Aufgaben unter dem Sattel.men’s jordan 1 release date | air jordan 1 mid se black and white release date
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