Wer nicht den Grand Prix Special für das Finale der Meggle Champions in Dortmund geritten ist, dessen Stunde schlug heute in der Grand Prix Kür um den Meggle Preis. Em Ende bewahrheitete sich einmal mehr die biblische Weisheit „Die Letzten werden die Ersten sein“.
Mit 78,175 Prozent ging die Prüfung an Jenny Lang und ihren Holsteiner Loverboy v. Lorentin. Zu einem Medley aus Filmmusiken, in dem unter anderem der Pink Panther und das Dschungelbuch vorkommen, zeigten die beiden eine recht komplizierte Kür mit abwechslungsreicher Linienführung. Sehr gut gelangen die versammelten Lektionen sowie der starke Schritt, der ohnehin eine Stärke ist von „Lori“. Etwas getrübt wurde das Bild in den Trabverstärkungen, in denen der 15-jährige Dunkelbraune immer mal wieder auf die Hand kam und dann anfing zu sperren. Katrina Wüst kommentierte die Ritte und lobte bei Loverboy explizit den starken Schritt und insgesamt die Kür, die „man nicht zerlegen kann, sondern die nur als Ganzes wirkt.“
Platz zwei ging mit 75,275 Prozent an das Siegerpaar im Piaff Förderpreis, Charlott-Maria Schürmann und Burlington. Der Hannoveraner Breitling W-Sohn wirkte heute frischer und kraftvoller als man ihn schon gesehen hatte. Das galt allerdings leider nicht für die Piaffen des zwölfjährigen Dunkelfuchses. Da trippelte er mehr auf der Stelle, wohingegen die Passagen recht ausdrucksstark und mit deutlichem Abfußen gelangen. In der Galopptour glänzten die beiden dann mit gelungenen Höchstschwierigkeiten wie Zweierwechseln auf gebogener Linie und dann dem Übergang in die fliegenden Wechsel von Sprung zu Sprung. Highlight auch bei diesem Paar: der Schritt. Katrina Wüst: „Charlott Schürmann hat es geschafft, die Vorteile des Hengstes zum Strahlen zu bringen. Die liegen vielleicht noch nicht in der hohen Versammlung der Piaffe. () Aber in der Galopptour, da hat sie uns unheimliche Höhepunkte gezeigt. Tolle Traversalen, sie wird sich sicherlich mit den Schwierigkeiten der allerhöchsten Versammlung noch etwas auseinandersetzen, aber die Grundgangarten waren schon mal sehr gut.“
Dritte wurde mit 74,075 Prozent Uta Gräf auf dem 13 Jahre alten Oldenburger De Niro-Sohn Dandelion. Das „Dandeeelsche“ tanzte zu einer Musikmischung, in der sich klassische Klänge mit Klavier und Synthesizer abwechselten. Interessantes Element: im Schritt durch die Diagonale, angaloppieren, sofort in die Pirouette und danach wieder weiter im Schritt. Auch bei Dandelion gibt es noch Luft nach oben in den Piaffen, die gerieten mitunter mit arg viel Vorwärtstendenz und waren vor allem stark schwankend. Katrina Wüst lobte explizit die Idee mit der Pirouette aus dem Schritt. „Das zeigt, wie losgelassen und durchlässig das Pferd ist.“ Allerdings hätte sie sich bei „einem so gut durchgerittenen Pferd insgesamt mehr Schwierigkeiten gewünscht“.
Danke Nico,! Ich bin eher geschockt, das Manfred von Allwörden hier wieder top Bühne bekommt. die Pferde könne nichts dafür aber für mich gehören diese in andere […]
Business as usual. Manfred von Allwörden also wieder voll im Geschäft? Es würde mich allerdings freuen zu hören, dass er seine 30.000 € Geldstrafe bezahlt […]
Damon Hill war einfach wundervoll. Ich fand ihn bei etlichen Turnieren besser als Valegro, insbesondere in den Passagen. In Neumünster, bei seinem 90er Ritt, war […]
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