Das geht ja gut los! Die deutschen Children, also die Dressurreiter unter 14 Jahren auf Großpferden, starten mit den Plätzen eins, zwei und vier in die Europameisterschaften in Pilisjaszfalu, Ungarn.
Überragendes Paar der Einlaufprüfung waren mit 81,869 Prozent Clara Paschertz und der Oldenburger Dante Weltino-Sohn Danubio. Neu ist, dass es dieses Jahr eine gesonderte Note für die Qualität des Reitens gibt, die sicherstellen soll, dass die Prüfung auf L-Niveau nicht zu einer „Materialschlacht“ verkommt, in der das beste Pferd gewinnt. Die Richter bei B und E beurteilen die reiterlichen Fähigkeiten, die bei H, C und M die technische Ausführung Aufgabe.
Clara Paschertz und Danubio waren in allen Bereichen vorne. Von Katrina Wüst und Alice Schwab (AUT) gab es satte 91,250 Prozent für die Qualität der Darbietung, also den Einsatz der Hilfen und die Harmonie zwischen Reiterin und Pferd. Die technischen Noten lauteten 77,143 Prozent von Annette Fransen Iacobaeus (SWE), 75,357 Prozent vom Belgier Freddy Leyman (was die dritthöchste Bewertung war, die er verteilt hat) und 76,964 Prozent von Trond Asmyr (NOR).
Der siebenjährige Danubio ist übrigens kein Unbekannter. Vier-, fünf- und sechsjährig mit Sandra Kötter beim Bundeschampionat im Einsatz und wurde zuletzt Zehnter im Finale der Sechsjährigen. Mit der 13-jährigen Clara ging er im Januar die ersten Turniere und war in Lier auch schon international im Einsatz, wo die beiden Zweite, Dritte und Fünfte geworden waren.
Die weiteren Platzierten
Auch Rang zwei ging nach Deutschland, an Emily Rother (14) auf dem Oldenburger Jazz Rubin-Sohn Jasper, der von seiner vorherigen Reiterin Carina Duelli bis Prix St. Georges ausgebildet wurde und seit diesem Jahr mit Emily Rother im Einsatz ist.
Der reiterliche Wert der Vorstellung wurde von Wüst und Schwab mit 89 Prozent bewertet, das drittbeste Ergebnis in diesem Bereich. Für die technische Ausführung gab es von Freddy Leyman bei C die höchste Bewertung, 77,857 Prozent. Die Kollegen vergaben 76,250 und 76,429 Prozent. In Summe ergab das 82,923 Prozent.
Als „Overnight-Leaderin“ der Prüfung, die sich über zwei Tage erstreckte, war die Niederländerin Kebie Raaijmakers heute aufgewacht. Sie hatte gestern mit dem erfahrenen Happy Feet (der 2017 und 2018 Sanne Buijs zur U14-Europameisterin gemacht hatte und im vergangenen Jahr mit Senna Evers Silber gewonnen hatte) 82,363 Prozent erzielt. Am Ende reichte das für Platz drei.
Auf Rang vier fand sich mit 81,399 Prozent ein weiteres deutsches Paar wieder: Carolina Miesner (14) mit der achtjährigen DSP-Stute Angelina v. Decurio. Angelina gehört Carolinas Mutter Andrea Miesner, die sie bislang auch vorgestellt hatte und schon erste S-Erfolge mit ihr verbuchen konnte. Carolina kann mit dem anderen Pferd ihrer Mutter, dem ebenfalls S-erfolgreichen Sandrino, schon auf einen Sieg in Klasse M verweisen. Zudem ritt sie 2019 auch noch mehrere Springprüfungen.
Nur drei Reiter
Hätte das Ergebnis dieser Prüfung für die Mannschaftswertung gezählt, hätten die Deutschen die erste Goldmedaille in der Tasche. Und das, obwohl sie nur zu dritt am Start sind. Die Mediengruppe Kreiszeitung zitiert auf kreiszeitung.de den Nachwuchs-Bundestrainer Hans-Heinrich Meyer zu Strohen, der erklärt, man habe die Möglichkeit, vier Paare zu nominieren, bewusst nicht wahrgenommen: „Wir haben nur drei Paare nominiert, weil eben nur drei den Leistungsanforderungen für eine Europameisterschaft gerecht werden.“
Alle Ergebnisse finden Sie hier.
Den Clip my Horse-Livestream zu den Europameisterschaften der Children und Junioren, die dieses Wochenende den Anfang machen, finden Sie hier.men’s jordan 1 release date | cheap air jordan 1s for sale
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