Auf dem Gestüt Bonhomme in Werder wird dieses Jahr erstmalig eine Qualifikation für den Louisdor-Preis ausgetragen. Einen Schritt in Richtung Finale haben heute Benjamin Werndl und Famoso gemacht. Auch bei der Deutschen Meisterschaft der Para-Reiter sind die ersten Entscheidungen gefallen.
Vor toller Kulisse auf dem Gestüt Bonhomme fand heute Vormittag die Qualifikationsprüfung zur Louisdor-Preis-Finalqualifikation statt. 14 Paare gingen in der Intermediaire II an den Start. Auf der Platzierungsliste finden sich prominente Namen wieder: Benjamin Werndl, Kristina Bröring-Sprehe und Matthias Alexander Rath nutzten die Gelegenheit, um ihre Youngster im Nachwuchspferde Grand Prix vorzustellen. Dass hier die potenziellen Stars der Zukunft im Dressurviereck unterwegs sind, beweist keine besser als Vorjahressiegerin Dalera BB. Die Stute schmückt nicht nur das Cover von St.GEORG 7/2018, sondern verhalf ihrer Reiterin Jessica von Bredow-Werndl erst kürzlich zu Bronze bei den Deutschen Meisterschaften. Anschließend folgte die Nominierung für die Dressurmannschaft beim CHIO Aachen. Und danach entscheidet sich, wer die deutschen Farben bei den Weltreiterspielen in Tryon vertreten darf…
Aber zurück nach Werder: Hier zeigte Benjamin Werndl, dass er mit Famoso v. Farewell III-Welthit II ebenso wie seine Schwester eine hochtalentierte Nachwuchshoffnung unter dem Sattel hat. Der Dunkelbraune erhielt heute 75,553 Prozent für die Vorstellung im Viereck. Besonders in der Passage, für die alle fünf Richter fast durchgängig Achter-Noten vergaben, konnte der neunjährige Oldenburger aus dem Besitz von Flora Keller überzeugen. Auf Platz zwei schafften es Kristina Bröring-Sprehe und Destiny, ein Sohn von ihrem Erfolgspferd Desperados, der vor Balve leider verletzt ausfiel. Das elegante Paar brachte es heute auf 74,421 Prozent. Dahinter landete die auf dem Gestüt Bonhomme als Bereiterin angestellte Lena Waldmann mit dem gekörten Hengst Fiderdance (72,158 Prozent), vor Matthias Alexander Rath mit Foundation (71,421 Prozent).
Mispelkamp auf Überholspur
Erst seit dieser Saison ist Regine Mispelkamp bei den Para-Dressurreitern unterwegs. Die Pferdewirtschaftsmeisterin war im Regelsport in Springen und Dressur bis zur Klasse S erfolgreich, bevor sie an Multipler Sklerose erkrankte. Sie leidet seitdem unter Koordinationsstörungen und tritt nun in Grade V an, also bei den Reitern mit den geringsten Beeinträchtigungen. Heute siegte die neue Medaillenhoffnung der Para-Reiter im Team Test auf ihrem 14-jährigen Rheinländer Look at me now mit 72,752 Prozent. Auf Fürst Fidelis belegte sie zudem mit 69,690 Prozent Rang zwei. Ebenfalls aufs Podium schaffte es Carolin Schnarre mit Doremifasola – 66,589 Prozent bedeuteten Platz drei.
Zuvor ritten schon die Grade IV-Reiter ihre erste Prüfung im Rahmen der Deutschen Meisterschaft der Para-Dressurreiter. Die Gewinnerin hieß Saskia Alexandra Deutz auf Soyala mit 68,708 Prozent. Zweite wurde Hannelore Brenner mit Belissima M, die mit 68,042 Prozent aus dem Viereck kam. Die erfahrene Championatsreiterin hatte sich erst vor kurzem von ihrer langjährigen Partnerin Woman of the World verabschieden müssen. Der dritte Rang ging an Eva-Maria Pühringer mit Dark Pearl (67,375 Prozent).
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