Dressurreiterin Lisa Wilcox verliert ihr Grand Prix-Pferd

Der 13-jährige in den USA gezogene Hannoveraner hat sich zum wiederholten Male eine Verletzung zugezogen, die nun das Ende seiner sportlichen Karriere bedeutet. Eigentlich hatte Lisa Wilcox mit dem Hengst v. Pik L die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro angepeilt.

Aber: „Unglücklicherweise haben wir festgestellt, das Cerro sich selbst verletzt hat. Er wurde von dem Grand Prix beim CDI* Adequan Global Dressage Festival diese Woche zurückgezogen“, berichtete am Montag Anne Sparks von Horses Unlimited, die Züchterin und Besitzerin des Hengstes. Es sei immer ihr Ziel mit diesem Pferd gewesen, die USA bei Olympischen Spielen zu vertreten, erklärt sie weiter. Die Verletzung hat sich nun als so schwerwiegend herausgestellt, dass die Zeit nicht ausreichen wird bis zu den Qualifikationen für Rio. Daher: „Wir haben zusammen entschieden, dass es im Interesse des Pferdes ist, seine Sportkarriere zu beenden, damit er noch eine lange glückliche Karriere als Deckhengst hat.“ Sowohl als Züchterin als auch als Besitzerin habe sie dabei gemischte Gefühle.

Der Hengst ist eines der erfolgreichsten in den USA gezogenen Dressurpferde überhaupt. Er begann seine Karriere unter der in Florida beheimateten Dänin Mikala Gundersen. Doch da diese die dänische Staatsbürgerschaft hat, konnte sie den Hengst nicht auf Championaten reiten, obwohl sie ihn 2009 zum nationalen Champion der sechsjährigen Dressurpferde gemacht hatte.

Mit Lisa Wilcox im Sattel gewann der Hengst 2011 die US-amerikanischen Nachwuchsmeisterschaften und ein Jahr später das sNachwuchs-Grand Prix-Championat, also so etwas wie den Louisdor-Preis.

Vergangenes Jahr verpasste er um einen Platzierung den Start beim Weltcupfinale. Er steht auf der Longlist für die Olympischen Spiele und war Reservist für die Pan-amerikanischen Spiele.“

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