EM Aachen: Bronze für Deutschland, Kristina Bröring-Sprehe auf Medaillenkurs

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Da konnte auch Charlotte Dujardin wieder lachen. Die Favoritin führt zwar mit 83,029 Prozent das Feld an. Aber nicht in der souveränen Art, wie es alle erwartet hatten. Valegro lag nach den ersten Lektionen in Regionen um die 90 Prozent, dann kam die erste Piaffe und der Negro-Sohn stockte in der Bewegung, was unter den 17.000 Zuschauern im Stadion ebenfalls zu stockendem Atem führte. Aber das sah noch nach einem Schönheitsfehler aus. Erst im Galopp lief das Thema 85-Prozent-plus aus dem Ruder. In den Zickzack-Traversalen kam der Richtungswechsel einmal einen Galoppsprung zu spät. „Darüber habe ich mich so geärgert, dass ich in den Einerwechseln gleich noch einen weiteren Fehler geritten habe.“ Nicht der Wallach, sondern sie sei Schuld gewesen. Und in Anspielung auf die schon legendären Pressekonferenzen der EM 2013 in Herning, wo Dujardin zum Besten gegeben hatte, dass sie bei jedem Fehler während der Prüfung nur Angst habe, dass Carl Hester sie anschreie, fügte sie hinzu. „Carl musste mich nicht anschreien, das habe ich selbst gemacht.“

Charlotte Dujardin (GBR) und Valegro Foto: Pauline von Hardenberg

Charlotte Dujardin (GBR) und Valegro Foto: Pauline von Hardenberg

Während es der deutsche Equipechef Klaus Roeser in seiner Kurzanalyse eher bei Allgemeinplätzen beließ, „so ist der Sport“ und damit das Thema Totilas auch nicht weiter kommentieren musste, war es Isabell Werth, die in die Bütt musste. „Das ist ja typisch, wenn wir nicht gewonnen haben, muss ich ran“. Nach der Hester’schen Steilvorlage erläuterte Werth augenzwinkernd den wahren Sachverhalt. „Es war unser Ziel Bronze zu bekommen, gewinnen ist so langweilig.“ Dann aber wurde sie wieder etwas ernster, „ehrlich gesagt, wir haben unser Bestes versucht. Wir haben einfach nicht das gezeigt, was wir zeigen können. Aber vorsichtig, (mit Blick auf die anderen Mannschaften) wir werden versuchen, zurückzukommen. Wir werden unsere Hausaufgaben machen!“

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Jan TönjesChefredakteur

Chefredakteur ab 2012, seit 2003 beim St.GEORG. Pferdejournalist seit 1988. Nach Germanistik/Anglistik-Studium acht Jahre tätig bei öffentlich rechtlichem Rundfunk, ARD, SFB, RBB in Berlin. Familienvater, Radiofan, TV-erfahren, Moderator, Pferdezüchter, Podcasthost, Preise: Silbernes Pferd, Alltech Media Award. Präsident Internationale Vereinigung der Pferdesportjournalisten (IAEJ).

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  1. Anja Sieg

    Wenn der Ritt von Michael Eilberg ein Fingerzeig für den Ablauf sein kann, dann wird es heute in Aachen sehr lustig oder wohl besser sehr grausam. Ein Richter gegen den Rest der Welt? 4.0 vonn Herrn de Wolff van Westerrode für Submission, 2x 1.0 für die Wechsel. Marakov hat doch nicht alle Wechsel versemmelt, oder?


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