Eine Superrunde lieferte Kristina Bröring-Sprehe ab. Der Desperados, der heute ins Stadion trabte, hatte außer der Farbe und dem Sattelzeug wenig Ähnlichkeit mit dem „Despi“, der vorgestern Abend im Grand Prix zwar die beste Leistung des deutschen Teams geliefert hatte, aber sonst nicht voll da war. Kristina Bröring-Sprehe war selbst überrascht, dass ihr Hannoveraner Deckhengst „die Löffel“ hatte hängen lassen, wie sie es beschrieb. Heute war das der strahlende Rapphengst, der in Balve und Hagen nicht nur überzeugt, sondern begeistert hatte. Er war „da“, kraftvoll, dynamisch, kooperativ.
Für eine Piaffe und beide Galopppirouetten zückte der niederländische Richter Eduard de Wolff van Westerrode eine Zehn. Allerdings muss man einschränkend sagen, dass der Niederländer das euphorischste Mitglied der Jury war. Seinem Landsmann Diederik van Silfhout und dem zweifelsohne charmanten und hochtalentierten Hengst Arlando v. Paddox gab er mehr als 83 Prozent: Das wurde später vom JSP, dem Judges Supervisory Panel (Richtern, die außerhalb sitzen und eventuelle Unregelmäßigkeiten korrigieren) bereinigt, weil der Wert mehr als sechs Prozent über dem Durchschnitt der anderen Urteile lag. In solch einem Fall, so erläuterte Trond Asmyr, beim Weltreiterverband (FEI) der Dressur-Direktor, kann seit diesem Jahr das JSP reagieren. 9,8 Prozent über dem Schnitt der anderem lag de Wolff van Westerrode. Nach der Korrektur auf das nächsthöchste Resultat, 77,25 Prozent beim Chefrichter, verlor van Silfhout 0,9 Prozentpunkte und purzelte von Platz acht auf Platz zehn.
Startnummer 43 beim Training für den GP Special – mit dem Ergebnis „unreitbar“
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