Mit drei EM-Goldmedaillen versüßt sich Lucie-Anouk Baumgürtel den Abschied aus dem Ponylager. Die dritte gewann sie heute in der Kür bei den Europameisterschaften in Pilisjaszfalu. Und Rose Oatley, die ihre Ponykarriere ja erst noch vor sich hat, setzte ebenfalls ein Ausrufezeichen.
Drei Goldmedaillen, alle drei mit Ritten über 80 Prozent gewonnen – der Ausflug nach Ungarn hat sich wahrlich gelohnt für Lucie-Anouk Baumgürtel und ihren neunjährigen Nasdaq! Mit satten 85,735 Prozent gewannen sie heute die Kür zu den Klängen von Queens „It’s a kind of magic“. Nachdem sie in der Einzelaufgabe den Weltrekord der Britin Phoebe Peters von 2015 hatten brechen können, schrammten sie diesmal knapp daran vorbei. Aber für den dritten Sprung aufs oberste Treppchen reichte es allemal. Damit hat Lucie-Anouk ihre eigenen Erwartungen weit übertroffen, wie sie sagt.
„Als klar war, dass wir für die EM nominiert sind, habe ich ehrlich gesagt, gar nichts erwartet. Ich wollte einfach nochmal die schöne Ponyzeit genießen, und ich bin so dankbar, dass ich die Möglichkeit hatte, hier an diesem schönen Ort zu reiten!“
Was in der Tat nicht selbstverständlich ist. Als ein Turnier nach dem anderen Corona-bedingt abgesagt werden musste, sprang der ungarische Unternehmer Arie Yom-Tov kurzerhand ein – wohl auch aus eigenem Interesse, seine Tochter ist nämlich in der U25-Tour mitgeritten.
Für Lucie-Anouk Baumgürtel war die heutige die achte EM-Goldmedaille. Die anderen hatte sie mit Massimiliano errungen, den sie inzwischen ihrer jüngeren Schwester Lana-Pinou überlassen hat. Nasdaq kennt sie zwar schon lange, aber dass sie ein Team wurden, ist noch nicht so lange her: „Ich kann es gar nicht glauben. Es ist unfassbar, weil ich Nasdaq erst seit September letzten Jahres reite und wir so weit gekommen sind.“
Schon gestern schwärmte sie: „Nasdaq ist ein einzigartiges Pony. Er hat mir ein so unglaubliches Gefühl gegeben und ich bin so glücklich! Wir haben ihn als vierjährigen Hengst gekauft. Er ist also schon seit fünf Jahren bei uns und es war so schön zu sehen, wie er sich entwickelt.“ In dieser Entwicklung hat der inzwischen gelegte Braunfalbe zweimal am Finale des Bundeschampionats teilgenommen. Er wurde fünfjährig Achter und sechsjährig Sechster, damals noch mit Helena Eickhoff im Sattel.
Für Lucie-Anouk heißt es nun bald Abschied nehmen von Nasdaq. Dass sie bei den Junioren mehr als nur mithalten kann, hatte sie im vergangenen Jahr schon bewiesen, als sie sich mit Sweetheart für die U18-EM empfahl, letztlich aber nicht mitreiten konnte, weil die Stute sich im Vorfeld verletzt hatte.
Rose Oatley in den Startlöchern
Ganz anders ist die Situation bei Lucie-Anouks Teamkollegin Rose Oatley. Mit ihren 13 Jahren kann sie die Ponyzeit noch weidlich auskosten. Ihr Daddy Moon bringt alle Qualitäten mit, die ein Pony fürs oberste Treppchen braucht. Das haben sie unter anderem im vergangenen Jahr bei den Deutschen Meisterschaften bewiesen, wo sie Gold gewannen. Bei der EM waren sie auch schon dabei gewesen. Doch damals spielten der da ja erst zwölfjährigen Rose in der Mannschaftsaufgabe ihre Nerven einen Streich. Das war heute anders.
Souverän setzten sie und Daddy Moon sich als fünftletztes Starterpaar an die Spitze des Feldes mit 81,40 Prozent. Da war die Freude groß! Letztendlich war neben Lucie-Anouk nur noch ein Paar besser als die junge Schleswig-Holsteinerin: Dänemarks Sophia Boje Obel Joergensen, die ja auch gestern schon Silber mit Adriano B gewonnen hatte. Sie erhielt 82,555 Prozent und fügte ihrer Sammlung das dritte Silber hinzu.
Die Nummer drei im deutschen Team, Antonia Roth auf Daily Pleasure, war letzte Starterin. Sie hatte ja gestern Bronze gewonnen und ritt schon die ganzen Tage in bestechender Form. Doch heute passierte ihr ein Missgeschick im Außengalopp, ein teurer Fehler, der sie wahrscheinlich die Medaille kostete. So wurden es 79,710 Prozent und Rang vier.
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