„Sag beim Abschied leise Servus?“ Von wegen! Mit einem Fortissimo, um im musikalischen Bereich zu bleiben, hat Emilio sich unter Isabell Werth aus der Aachener Soers verabschiedet. Mit mehr als 84 Prozent setzte sich Isabell Werth vor die Dänin Nanna Skodborg Merrald. Dritter wurde Sönke Rothenberger mit Nachwuchspferd Matchball.
Ein letztes Mal Aachen für den Westfalen Emilio. Ein letztes Mal italienische Oper und Fächerpirouetten wie mit dem Joystick geritten: Die letzten Lektionen ritt Isabell Werth komplett einhändig. Mit 84,590 Prozent honorierten die Richter. Das 55. Mal, dass der ehemalige Louisdor Preis-Finalist zur Ehrenrunde als Nummer eins des Klassements gerufen wurde. 17 Jahre alt ist Emilio. Seit einige Wochen schon steht fest, dies ist die letzte Saison des Braunen.
Der Abschied von Aachen hätte besser nicht gelingen können. Isabell Werth: „Ich bin super happy!! Dass Emilio hier noch einmal so einen Abgang gemacht hat – spitze!! Das war echt super!“ Werth wäre nicht Werth, wenn sie nicht noch einen hinterherschieben würde: „Er ist einfach ein Verlasspferd! Da müssen die jungen sich noch einmal eine Scheibe von abschneiden.“
Platz zwei hinter Emilio an Dänemark
Nanna Skodborg Merrald und der Deckhengst Don Olymbrio hatten zuvor eine persönliche Bestleistung aufs – stark verregnete – abendliche Parkett gelegt: 82,855 Prozent. Das war Platz zwei für die Dänin, die im spannenden Grand Prix Special mit Don Olymbrios Stallkollege Zepter knapp Dritte geworden war. Skodborg Merrald hat in Aachen einen Lauf, entsprechend positiv fällt ihre Bilanz aus: „Das war die beste Kür, die ich bislang mit ihm geritten bin. Er war die ganze Zeit total bei mir, hat das mit der Musik super gemanagt und ich bin total zufrieden!“
Platz drei ging wiederum nach Deutschland: Sönke Rothenberger und Matchball zeigten das zweite Mal nach der Premiere in Balve ihre technisch anspruchsvolle Kür. 78,250 Prozent in einer internationalen Kür – in Aachen! – darauf lässt sich aufbauen. Das Paar Rothenberger/Matchball ist noch vergleichsweise jung. Im Dezember hatte Familie Rothenberger den Millennium-Sohn nach dem Louisdor Preis Finale in Frankfurt erworben.
Die Ergebnisse der CDI4*-Kür finden Sie hier.
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