Erfolgreiche Turnier- und S***-Premiere für Dorothee Schneider und Estelle

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Dorothee Schneider und Vainqueur letztes Jahr in München. (© von Korff)

Das Landgestüt Zweibrücken war ein erfolgreiches Pflaster für Dorothee Schneider und ihre beiden Zukunftshoffnungen aus dem Stall von Hubertus Schmidt.

Gleich zwei Talente des Gestüts Gut Neuenhof haben nach Hubertus Schmidts Rückzug aus dem Spitzensport ihren Weg in den Stall von Dorothee Schneider gefunden. Neben dem Vivaldi-Sohn Vainqueur war das die zehnjährige Escolar-Tochter Estelle. Ersterer ist schon länger auf dem Gestüt St. Stephan zuhause. Der Stallwechsel von Estelle liegt zwar schon einige Monate zurück, aber öffentlich gemacht hatte die Mannschaftsolympiasiegerin das erst vor wenigen Monaten. Mit beiden Pferden war Dorothee Schneider vergangenes Wochenende im Landgestüt Zweibrücken im Einsatz.

Für Estelle war es nicht nur das erste Turnier mit ihrer neuen Reiterin, sondern auch gleich der erste Start in Klasse S***. Mit Hubertus Schmidt war die Escolar-Tochter aus der Zucht von Heinrich Ramsbrock bis Intermédiaire I erfolgreich gewesen. Nun ging die sensible Braune mit Schneider ihre erste Intermédiaire II und gewann diese mit 71,228 Prozent. Dabei erhielt die Stute für die zweite Piaffe auf dem Hufschlag bei A von Richter Peter Holler bereits eine 8.

Vainqueur ebenfalls siegreich

Ihre zweite gelbe Schleife des Wochenendes holte Dorothee Schneider mit Vainqueur. Mit fast sechs Prozent Vorsprung gewann der nun elfjährige „Pepe“ den Grand Prix, das Highlight des Turniers. Vom Richter bei M des dreiköpfigen Kollegiums, Holger Eckle, erhielt er sogar 76,20 Prozent. Er gab zum Beispiel für die beiden Pirouetten (die doppelt zählen) jeweils eine 9. Auf die Zick-Zack-Traversalen erhielt das Paar von allen Kollegen eine 7,5. Die Wertnoten für die Piaffen fielen recht unterschiedlich aus. In der ersten waren es 7, 7, 8. In der zweiten erhielten sie 7,5, 6,5, 8,5 und in der dritten 7,5, 6,5, 6,5. Was wirklich teuer war, waren die beiden verpatzten Wechseltouren, die sich dann in den mit Koeffizient zwei versehenen Fußnoten noch einmal bemerkbar machten. Insgesamt kam das Paar auf 73,733 Prozent.

An zweiter Stelle in dieser wie auch bereits in der vorangegangenen Intermédiaire II reihte sich die Dänin Mathilde Koefoed-Nielsen im Sattel des ebenfalls zehnjährigen DWB-Wallach Odin Unik ein. In der Inter II hatte der Jazz-Enkel v. Denver 68,772 Prozent erhalten. Im Grand Prix waren es exakt 68 Prozent.

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Dominique WehrmannRedakteurin

Studierte Politologin, seit 2006 bei St.GEORG. Als Jugendliche Dressurtraining bei Hans-Georg Gerlach, Michael Settertobulte und Reitmeister Hubertus Schmidt und das auf einem selbstgezüchteten Pferd. Verantwortet die Bereiche Spitzensport und Pferdezucht. Im Presseteam des CHIO Aachen und der Pferdemesse Equitana, hat für den NDR im Fernsehen kommentiert.

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