Wenn der dänische Dressurreiter Andreas Helgstrand zukünftig auf dem Turnier abreitet, muss er dies filmen lassen und das ungeschnittene Material dem dänischen Reiterverband vorlegen. Das ist die einzige Konsequenz aus dem „Stamina-Gate“ Fall von Falsterbo.
Nach der Begutachtung von ca. 60 Fotos, die über die Seite Epona TV veröffentlicht wurden (Bilder finden Sie hier) und die zeigen, wie Andreas Helgstrand die Stute Stamina mit extrem enger Halshaltung und mehr als fragwürdiger Zügelführung in Falsterbo beim CDI abgeritten haben soll, hat der dänische Dachverband nun in einer Pressemitteilung Stellung genommen. Darin heißt es, dass man nachdem man mit dem Steward gesprochen habe und auch Helgstrand selbst befragt habe, zwar zum Schluss gekommen sei, dass es einen „Konflikt zwischen dem Verhalten des Pferdes und einer Disharmonie zwischen Reiter und Pferd“ gegeben haben könne, man dies aber nicht nachweisen könne. Da kein Video vorläge und es sich lediglich um Fotos handele, könne man nicht davon ausgehen, dass der von Seiten des Weltreiterverbandes (FEI) formulierte Verhaltenskodex verletzt worden sei. (Eine englische Übersetzung der Originalpressemitteilung finden Sie auf der Webseite Eurodressage)
Trotzdem sei es der dänischen FN wichtig, dass das Wohlbefinden des Pferdes beim Reiten berücksichtigt wird und dass der negative Widerhall in den Medien schlecht für den Pferdesport sei. Vorsitzender des Verbandes ist übrigens Ulf Helgstrand, der Vater des umstrittenen Dressurreiters, der sich regelmäßig wegen vermeintlich tierschutzrelevanter Praktiken erklären muss und dem die Richter bei der Weltmeisterschaft zum Entsetzen des Publikums einen Freifahrtschein für seine Reiterei in diesem Jahr ausgestellt hatten. Im vergangenen Jahr hatte die blaue Zunge von Akeem Foldager für Diskussionen gesorgt.
Andreas Helgstrand soll nun jede seiner Trainingseinheiten auf Turnieren filmen lassen und das unbearbeitete Material anschließend dem dänischen Verband zur Verfügung stellen, damit dieser bei Zweifeln eine Dokumentation vorliegen hat. Darüberhinaus ermutigt der dänische Verband jeden, dem mutmaßlich tierschutzrelevantes Abreiten auffällt, den zuständigen Steward anzusprechen, um dem Wohlergehen des Pferdes Priorität einzuräumen. Schon seit zwei Jahren wird in Dänemark das Abreiten gefilmt, ein Umstand, der nach Aussage des dänischen Verbandes auch den Reitern entgegenkomme. Reiter wie Thomas Sigtenbjerggaard aus dem Handelstall Helgstrand waren auch auf Turnieren negativ aufgefallen, nicht aber belangt worden.
Hier ein Video von Stamina aus dem Mai 2015. Stamina war das Pferd, das Helgstrand auch in Falsterbo geritten hat.
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„Schon seit zwei Jahren wird in Dänemark das Abreiten gefilmt, ein Umstand, der nach Aussage des dänischen Verbandes auch den Reitern entgegenkomme. “
Und warum ist er dann in den 2 Jahren anscheinend nicht gefilmt worden? Oder ist keinem was aufgefallen? Das ist doch faul!