Felicitas Hendricks ist Piaff Förderpreis Siegerin im ersten Anlauf

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Felicitas Hendricks und Drombusch auf dem Weg zum Sieg im Piaff Förderpreis Finale 2023. Wer gewinnt 2024? (© Markus Becher)

Die German Masters 2023 haben ihre erste große Siegerin auf dem Dressurviereck, und die heißt Felicitas Hendricks.

Im Piaff Förderpreis Finale wird nicht mehr Intermédiaire II und U25 Grand Prix geritten wie in den Qualifikationen, sondern „richtig“ Grand Prix. Die ca. zehn punktbesten Paare der Qualifikationen kommen für einen Start im Finale infrage und werden zu einem Abschlusslehrgang an den Bundesstützpunkt in Warendorf eingeladen. Hier entscheidet sich dann, wer nach Stuttgart reisen darf. Es wären dieses Jahr acht Paare gewesen, wobei Semmieke Rothenbergers Farrington sich kurz vor Turnierbeginn verletzt hatte. Da waren’s nur noch sieben.

Ebenfalls nicht mit dabei war die Titelverteidigerin, Helen Erbe. Sie hat vor wenigen Minuten ihr Debüt in der großen Tour gegeben und ihren ersten Weltcup-Grand Prix mit „Familienpferd“ Carlos (der ja schon Schwester Hannah zur Junioreneuropameisterin gemacht hat) mit 68,261 Prozent sehr ordentlich beendet.

Siegerin 2023: Felicitas Hendricks

Neben diesen beiden waren die U25 Europameister und DM-Dritten Felicitas Hendricks und Drombusch die klaren Favoriten auf den Sieg im Piaff Förderpreis Finale 2023. Auch wenn es für sie der erste Start in Stuttgart war. Dafür hat das Paar, das sich schon kennt, seitdem „Drömmel“ Remonte war, allerdings bereits reichlich Grand Prix-Erfahrungen zu Beginn der Saison sammeln können, als sie in Wellington erfolgreich unterwegs waren. Unter anderem haben sie dort auf Anhieb ihren ersten Nationenpreis mit dem deutschen Team gewonnen. Grand Prix ist also nichts Neues für sie, und das merkte man heute auch.

Nach einer sicheren Prüfung ohne große Patzer kamen sie auf 72,340 Prozent. Das bedeutete einen klaren Sieg vor Luca Sophia Collin mit Ferrero D, die es auf 70,180 Prozent gebracht hatten, trotz Problemen in den Zweierwechseln. Über Platz drei konnten sich diesmal Anna Schölermann und Bon Scolari freuen (68,90). Das war aber nicht der einzige Grund zum Strahlen, den Anna Schölermann heute hatte. Der zweite war das Goldene Reitabzeichen, das ihr in Stuttgart von ihrem Trainer, Reitmeister Hubertus Schmidt, angesteckt wurde.

Das neue Piaff Förderpreis Siegerpaar ist ein eingespieltes Team. Seit ihrem zwölften Lebensjahr trainiert Felicitas Hendricks mit ihrem Onkel Christoph Koschel. Drombusch, „Drömmel“, kam als junges und sehr freches Pferd in den Stall Koschel. Tatsächlich hatte er aber einfach nur ein bisschen mehr Energie als „Otto-Normal-Pferd“. Als es Felicitas und Christoph Koschel immer besser gelang, diese Energie in die richtigen Kanäle zu leiten, ging die Karriere steil bergauf. Nun mit einer weiteren Kirsche auf der Torte.

Die weiteren Platzierten

Thomas Trischberger, dessen Bruder und Trainer Franz sich gestern den iWest Cup auf Intermédiaire I-Niveau sichern konnte, belegte heute Rang vier auf seinem Holsteiner Lorentin-Sohn Liverpool (66,620). Missglückte Zick-Zack-Traversalen, die doppelt zählen kosteten sie einiges an Punkten.

Dahinter reihten sich in dieser Reihenfolge Paulina Holzknecht mit Entertainer Win T (64,50), Victoria Marie Schönhofen auf Zack Zack VS (63,520) und Lia Welschof im Sattel von First Class ein (61,840).

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Dominique WehrmannRedakteurin

Studierte Politologin, seit 2006 bei St.GEORG. Als Jugendliche Dressurtraining bei Hans-Georg Gerlach, Michael Settertobulte und Reitmeister Hubertus Schmidt und das auf einem selbstgezüchteten Pferd. Verantwortet die Bereiche Spitzensport und Pferdezucht. Im Presseteam des CHIO Aachen und der Pferdemesse Equitana, hat für den NDR im Fernsehen kommentiert.

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