Fontainebleau: Schneider und First Romance Zweite hinter Fry und Glamourdale in der Grand Prix Kür

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Dorothee Schneider und First Romance auf dem Schafhof in Kronberg, wo er 2020 "Star von Morgen" wurde. (© www.sportfotos-lafrentz.de)

Im französischen Fontainebleau sicherten sich die Weltmeister Charlotte Fry (GBR) und Rapphengst Glamourdale nach dem Grand Prix auch die Kür im CDI5* mit großem Abstand. Dorothee Schneider und First Romance belegten erneut Platz zwei. Isabell Werth brachte Emilio in der Kür nicht mehr an den Start.

An der Britin und ihrem Lord Leatherdale-Sohn gab es auch in der Grand Prix Kür von Fontainebleau kein Vorbeikommen. Charlotte Fry ritt den nun zwölfjährigen Hengst aus einer Negro-Mutter zu 89,360 Prozent. Einige Male wurde die Idealnote 10 für den Auftritt des Paares vergeben. Die meisten Zehnen, nämlich sechs, verteilte die britische Richterin Isobel Wessels bei B. Aber auch alle anderen Richter sahen das Paar mit ihren Bewertungen an der Spitze des heute noch elfköpfigen Starterfeldes, denn die am Vormittag in Hagen siegreiche Isabell Werth erklärte keine Startbereitschaft für die Kür mit Emilio. Allerdings reichten die Bewertungen der Experten in den Richterhäuschen von 85,755 bis hin zu 92,375 Prozent.

Zweite internationale Grand Prix Kür für First Romance

Für First Romance unter Dorothee Schneider war es erst die zweite internationale Grand Prix Kür seines Lebens. Und die gelang ihm nochmal deutlich besser als jener Auftritt in Ludwigsburg im September 2022.

Der 13-jährige Wallach begann sicher, die Piaffe zu Beginn ließ jedoch etwas energisches Abfußen vermissen. Die dritte Piaffe gelang besser, die daraus entwickelte Trabverstärkung beinhaltete genügend Schub, der Fürst Romancier-Sohn zog gut an die Reiterhand heran. Es folgte eine kadenzierte Passage, in der es zu einem kurzen Hakler kam, aber First Romance fand seinen Takt schnell wieder. Auf Zick-Zack-Traversalen im Galopp mit guter Stellung und Biegung folgte eine sichere doppelte Pirouette, eine deutliche Galoppverstärkung und erneut eine doppelte Galopppirouette. Auch die Wechseltouren, allesamt auf leicht gebogenen Linien, gelangen fehlerfrei, ebenso die dritte Galopppirouette, auch wenn man sich hier ein aktiveres Durchspringen gewünscht hätte. Leider schlichen sich dann bei der zweiten Linie mit Galoppwechseln von Sprung zu Sprung ein paar teure Fehler ein. Eine anschließende Piaffepirouette wurde von First Romance unter seiner Ausbilderin am Ende der Prüfung schon mit viel größerer Sicherheit und deutlicherem Abfußen gezeigt. Insgesamt überzeugte der Auftritt vor allem durch die Sicherheit, die der 13-jährige Württemberger Wallach unter seiner Reiterin ausstrahlte. 82,250 Prozent bedeutete Rang zwei für die beiden, auch hier lagen die Bewertungen rund sieben Prozent auseinander: von 79,075 Prozent bei E bis hin zu 86,150 Prozent bei M war alles dabei.

Rang drei ging nach Spanien mit Juan Antonio Jimenez Cobo. Seinen 14-jährigen Lusitano Euclides Mor ritt Jimenez Cobo zu 78,970 Prozent. Das bedeutete ein neues persönliches Bestergebnis für das Paar, das Spanien bereits bei den Europameisterschaften 2019 in Rotterdam (NED) und 2021 in Hagen vertreten durfte. Somit dürften sie mit ihren Auftritten in Fontainebleau auch für die kommenden Europameisterschaften in Riesenbeck in diesem Jahr ihre Visitenkarte abgegeben haben.

Samstagshauptspringen mit französischem Treppchen

In Fontainebleau fand dieses Wochenende nicht nur ein CDI5* statt, sondern es wird auch gesprungen bis Vier-Sterne-Niveau. Das wichtigste Springen des Tages stand bereits als erste Prüfung am Morgen auf dem Plan: ein 1,45 Meter-Springen mit Siegerrunde. Die ersten drei Plätze blieben dabei in französischer Hand.

Den Sieg sicherte sich Alexis Goulet mit Calla (0/0/40,41), gefolgt von Jean Luc Mourier mit Zina (0/0/40,54). Dritter wurde Julien Anquetin mit Ice Cube Z (0/0/41,07).

Alle Ergebnisse des CDI5* und CSI4* in Fontainebleau 2023 finden Sie hier.

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Gloria Lucie AlterRedakteurin

Hat sich parallel zum Volontariat beim St.GEORG im Studium mit „Digital Journalism“ an der Hamburg Media School befasst. Als Redakteurin liefert sie Beiträge aus den unterschiedlichsten Bereichen, von Reitlehre bis zu Produktneuheiten. Ihre Erfahrungen aus Tätigkeiten bei privaten TV-Sendern in Köln ergänzen sich mit ihrer Kompetenz in Social Media und Videocontent.

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