Nun wird es spannend! In Frankfurt treten dieses Wochenende die besten Nachwuchsdressurpferde Deutschlands gegeneinander an. Das Warm-up fürs Burg-Pokal Finale ging an Santiago von Dorothee Schneider.
Mit einer sehr sicheren Vorstellung, der man einmal mehr die solide Schneider’sche Grundausbildung anmerkte, sicherte sich der achtjährige Hannoveraner Stedinger-Sohn Santiago überlegen die Einlaufprüfung zum Nürnberger Burg-Pokal Finale. Kleinen Unsicherheiten in der Pirouette nach links bzw. dem fliegenden Wechsel danach standen energisch bergauf gesprungene Wechseltouren, fließende Traversalverschiebungen und ein insgesamt sehr geschlossener Bewegungsablauf mit stetiger Bergauftendenz, immer vor den treibenden Hilfen bei gleichmäßiger, vertrauensvoller Anlehnung gegenüber. Unter dem Strich erhielt das Paar 76,024 Prozent.
Platz zwei ging an Heiner Schiergen auf dem Pferd einer seiner Schülerinnen, Carlos von Hannah Erbe. Die hat mit dem ebenfalls achtjährigen Rheinländer v. Carabas-Weltmeyer eine sensationelle Saison hinter sich. Dem Ponysport noch nicht ganz entwachsen, startete ihre Saison mittelprächtig, nur um dann eine Entwicklung zu nehmen, die mit der Goldmedaille in der Einzelwertung bei den Junioren-Europameisterschaften ihren Höhepunkt fand. Für den Burg-Pokal hat Hannah ihren Carlos nun ihrem Trainer Heiner Schiergen überlassen, der heute noch ein bisschen um die Konzentration des gehfreudigen Wallachs ringen musste. In der Schritttour gab es einen Ungehorsam, als Carlos äppelte und dabei wohl die Dekoration in der Ecke bemerkte. Er stutzte und es bedurfte einer recht deutlichen Hilfengebung, um ihn zum Weitergehen zu animieren. Nichtsdestotrotz ließ Carlos auch seine Qualitäten erkennen, etwa in den Trab- und Galoppverstärkungen. Dass der Wallach noch recht umweltorientiert war, zog sich durch die gesamte Prüfung. Aber dafür hat man so eine Einlaufprüfung ja auch. Wenn es Schiergen gelingt, Carlos im Finale selbst bei sich zu haben, kann da noch eine Menge passieren. Heute wurden es 73,585 Prozent.
Dritter wurde Matthias Bouten mit der neunjährigen westfälischen Dunkelfuchsstute Fräulein Auguste MJ v. Florencio-Worldly. Die hübsche Stute ist ein ganz anderer Typ Pferd als die beiden vor ihr platzierten – fein, leicht und eher die elegante Tänzerin als der energiegeladene Kraftprotz. Dem Paar gelang eine weitgehend fehlerfreie Prüfung, die mit 73,317 Prozent bewertet wurde.
Ebenfalls platziert waren der achtjährige Mecklenburger Sandiego v. Sancisco mit Carola Koppelmann (72,878) auf Rang vier und der ebenfalls achtjährige rheinische Lord Loxley-Sohn Lord Carnaby mit Beatrice Buchwald (72,317).
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