Frankfurt: Werth krönt ihr Wochenende mit dem Kür-Sieg

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Nach ihrem glanzvollen Sieg im Louidor Preis mit Emilio setzte Isabell Werth dem gelungenen Wochenende mit El Santo noch ein Krönchen auf.

Mit El Santo, „Ernie“, übrigens auch einem ehemaligen Louisdor Preis-Gewinner, damals vor Damon Hill, setzte sich Werth in der Grand Prix-Kür an die Spitze. Alle Richter hatten den 14-jährigen Rheinländer v. Ehrentusch an erster Stelle, einzig Dr. Dietrich Plewa bei H hätte Dorothee Schneider und St. Emilion gewinnen lassen. Die wurde schlussendlich Vierte mit 75,325 Prozent.

Auch heute zeigte sich mal wieder: Ernie ist in seinem Element, wenn es nach vorne geht. Dann sprüht er vor Energie, und alles ist Kraft und Power. Piaffen sind ja bekanntermaßen hingegen nicht so sein Ding, was seine Reiterin inzwischen gut kaschiert, indem sie sie von vornherein gar nicht erst auf der Stelle anlegt. Dann bleibt der Wallach im Takt und bekommt nur Abzüge für zu viel Vorwärtstendenz. In der Galopptour gab es zunächst einen Wackler in den Einerwechseln, die konnte Werth aber noch einmal wiederholen, alles gut. Ansonsten hagelte es die Note 8 und einige Male auch die 9 bzw. sogar 9,5 im starken Galopp sowie in den Fußnoten für Choreografie und Schwierigkeitsgrad dieser Kür Marke Werth. Am Ende brandete Applaus auf und Isabell Werth wirkte erleichtert und glücklich als sie ins Publikum winkte, zum Schluss noch einmal den Daumen hob und sich verabschiedete. Es gab es knapp 80 Prozent für das Paar, 79,725 Prozent, um genau zu sein.

Sanneke Rothenberger und Deveraux

Das nennt man Kreuzen! Sanneke Rothenberger und Deveraux. Foto: www.toffi-images.de/von Korff

Über einen großen Erfolg konnte sich die frisch gebackene Piaff Förderpreis-Gewinnerin Sanneke Rothenberger freuen. Nicht mit ihrer U25-Partnerin Wolke Sieben, sondern mit dem Oldenburger Deveraux v. De Niro sicherte sie sich Platz zwei in der Frankfurter Kür gegen internationale Konkurrenz. Die schlanke Reiterin und der mächtige Rappe geben ein sehr elegantes Paar ab. Mitunter wünschte man sich vielleicht eine etwas dezentere Einwirkung, was das Gesamtbild in bisschen trübte. Aber dafür reitet sie super präzise und korrekt. Einen kleinen Schreckmoment gab es beim ersten Übergang von der Passage in die Piaffe als der Rappe kurz stockte. Doch danach war der Gang drin und der Rest gelang ohne nennenswerte Patzer. Abstriche gab es lediglich im Schritt für das Paar. Die Linien und Lektionen in Galopp und Trab gelangen alle „Ziemlich gut“ bis „Gut“, so dass am Ende 76,775 Prozent auf dem Konto standen (und das bei ihrer vierten Grand Prix Kür!).

Patrik Kittel, Toy Story

Das schwedische Paar auf Platz drei, Patrik Kittel und Toy Story. Foto: www.toffi-images.de/von Korff (© von Korff)

Dritter wurde der Schwede Patrik Kittel dem 15jährigen schwedischen Warmblüter Toy Story v. Come Back II. Mit 76,475 Prozent war er Sanneke Rothenberger und Deveraux dicht auf den Fersen. Vierte wurde wie gesagt Dorothee Schneider mit einem ihrer beiden A-Kader-Pferde, dem Sandro Hit-Sohn St. Emilion vor der Schweizerin Birgit Wientzek-Pläge auf For Compliment (72,975) sowie Renate Voglsang aus Österreich mit Fratelli v. Florestan (70,60). Nathalie zu Sayn-Wittgenstein belegte mit Fabienne v. Future Cup Platz sieben (70,150). Juan Manuel Vidal-Testal reihte sich auf Utopia v. Royal Diamond als Achter und letzter ein (68,775).

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