Er kam, schrie und siegte! Mit annähernd 74 Prozent hat Ingrid Klimke im Sattel des Deckhengstes Franziskus den Prix St.Georges in Hagen bei Horses and Dreams gewonnen. In der zweiten Abteilung setzte sich Isabell Freese mit Fürst Levantino durch. Pech mit den Hormonen hatte Hubertus Schmidt mit Escolar.
Wollte er die Richter wecken? Beim Einreiten ins Dressurviereck da wieherte der Hannoveraner Hengst Franziskus v. Fidertanz derart laut, dass es jeder hören konnte. Doch das war dann auch der Gipfel der Unaufmerksamkeit. Von seiner Reiterin dezent aber unmissverständlich zum Mitmachen aufgefordert, reagierte der Braune prompt. Und dann lieferte der ehemalige Bundeschampion: Alle Lektionen, die nach vorwärts ausgerichtet sind, gelangen mit viel Ausdruck. 73,512 Prozent standen am Ende unterm Protokoll, Bester von insgesamt 27 Ritten. Mit der Fuchsstute Geraldine wurde Klimke zusätzlich Dritte mit 70,854 Prozent für einen Ritt, bei dem ein zufriedenes junges Pferd in guter Anlehnung eine sichere Runde ablieferte. Zweite wurde Kira Wulferding mit Benaglio v. Breitling, wie der Sieger acht Jahre jung. Der Fuchs, ein mütterlicher Halbbruder der Carabas-Tochter Callas, die Wulferding im letzten Jahr erfolgreich präsentierte, macht einfach alles richtig und bekam 72,244 Prozent.
In der zweiten Abteilung war der zarte Fürst Levantino, ein brauner Oldenburger v. Fürst Romancier, das Maß der Dinge. Vor allem im Trab weiß dieser von Paul Schockemöhle gezogene Wallach mit seinem kadenzierten und leichtfüßigen Bewegungsablauf zu gefallen. 73,439 Prozent erhielt Isabell Freese für ihre Vorstellung und setzte sich damit vor Helen Langehanenberg mit Suppenkasper v. Spielberg (72,0). Der Wallach hat drei tolle Grundgangarten, arbeitet geschmeidig durch den Körper, nur das Rückwärtsrichten auf der Mittellinie gelang lediglich mit deutlichem Widerstand und fester Oberlinie, auch in der Galopppirouette nach links war noch „Luft nach oben“. Dritte in dieser Abteilung wurde Ann-Christin Wienkamp mit Frizzantino v. Fernet (70,439).
Pech hatte Hubertus Schmidt mit seinem imposanten Hengst Escolar v. Estobar. Der ehemalige Bundeschampion war noch voll im „Deckeinsatz-Modus“, wieherte mehrfach, wehrte sich und blockierte. Es war trotzdem ein Genuss zu sehen, wie Hubertus Schmidt trotz aller Probleme den Hengst immer wieder für einige Lektionen voll auf seine Seite bekommen konnte. Doch eben nicht während der gesamten Prüfung.
Erstmals mussten alle Pferde in der Einlaufprüfung starten, in der eigentlichen Qualifikation zum Nürnberger Burgpokal gehen dann nur die besten Zwölf aus dieser Prüfung.
Alle Ergebnisse finden Sie hier.cheapest air jordan 1 high colorways | air jordan outlet app reviews
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