Zugegeben, mittlerweile lebt Judy Reynolds nicht mehr in ihrer Heimat auf der grünen Insel, sondern in Deutschland, genauer gesagt in Hünxe. Und doch sorgte sie heute für einen irischen Sieg im ersten Grand Prix beim CDI4* in Fritzens, Österreich.
Es war ein souveräner Sieg für Judy Reynolds und Vancouver K, die Vierten des diesjährigen Dressur-Worldcupfinales im US-amerikanischen Ohmaha, zum Auftakt in Fritzens. Mit 75,58 Prozentpunkten gewannen die und der 15jährige KWPN-Wallach v. Jazz-Ferro den Grand Prix der Special-Tour des Manfred & Hilde Swarovski-Gedächtnisturniers. Die 18. der Olympischen Spiele von Rio überzeugten durch einen fehlerfreien, überaus ausgeglichenen Ritt in recht schöner Anlehnung und Aufrichtung. Der Wallach war heute offener im Genick als man es sonst von ihm kennt. Das tat der Silhouette gut. Die Pirouetten waren Weltklasse. Seine Paradelektion sind eigentlich die Piaffen. Da hatte die Reiterin heute allerdings teilweise zu kämpfen, die Vorwärtstendenz zu erhalten. Aber alles in allem war das eine richtig schöne Runde.
Platz zwei ging an Dorothee Schneider und die 13-jährige Hannoveraner Stute Fohlenhof’s Rock’n Rose v. Rubin-Royal-Feiner Stern. Zeitweilig sah es so aus, als könnten die beiden nah an das Siegerpaar herankommen. Nach einem etwas missglückten ersten Gruß, bei den die Stute ruhte, präsentierte sich Rock’n Rose geschlossen und kraftvoll in der Trabtour bei sehr gleichmäßiger Anlehnung und steter Bergauftendenz. Doch im starken Schritt schien Rock’n Rose sich ein wenig festzuhalten. Sie kam nicht zum Schreiten, was hier doppelt teuer ist. Die Galopptour begann stark mit guten Serienwechseln und gelungenen Zick-Zack-Traversalen. Leider gab es zum Schluss noch eine kurze Störung im Übergang zum starken Trab. Die Stute galoppierte kurz an. Schneider konnte das sofort korrigieren, aber die Punkte waren futsch. Statt der möglichen Acht gab es hier nun Fünfen. Alles in allem war der Ritt den Richtern 72,34 Prozent wert. Aber: Da geht noch was!
Dritte wurde Lokalmatadorin Victoria Max-Theurer auf ihrem Championatspferd Blind Date. Die 15-jährige Breitling-Tochter hatte beim Hausturnier ihrer Reiterin auf Schloss Achleiten offenbar auf einen Insektenstich oder ähnliches reagiert, so dass Max-Theurer ihren Ritt abbrechen musste. Heute präsentierte sie sich wieder fit und munter und wurde trotz eines Patzers in den Zick-Zack-Traversalen mit 72,280 Prozent belohnt.
Vierte wurde Fabienne Lütkemeier auf ihrer zehnjährigen Nachwuchshoffnung Fabregaz. Der Florestano-Sohn, für den Lütkemeier im vergangenen Jahr mit dem Otto-Lörke-Preis bedacht wurde, trabte wie immer gewaltig los. Aber schon in der ersten Trabverstärkung ging der hünenhafte Rappe deutlich ungleich. Das war es allerdings gar nicht so sehr, was die Richter während des Rittes abgestraft haben. Punkte verlor das Paar vor allem in der Schritttour und in der ersten Piaffe. Und in den Fußnoten gaben vier der fünf Richter für die Reinheit der Gänge lediglich eine 6 bis 6,5 (außer Annette Fransen-Iacobaeus bei H, die hier die 8 zückte). Summa Summarum kam das Paar auf 71,260 Prozent.
Kleine Tour
Eröffnet worden war das Turnier mit mit dem Prix St. Georges der Kleinen Internationalen Tour. Der Sieg ging mit 72,605 Prozent an die US-Amerikanerin Ashley Holzer auf dem elfjährigen Oldenburger Wallach Radondo (v. Blue Hors Romanov-Blue Hors Don Schufro) ging. Zu den Highlights des Rittes zählten die Serien-Galoppwechsel zu drei und vier Sprüngen, die überwiegend mit Achten bewertet wurden.
Platz zwei (72,158 Prozent) blieb dank Christian Schumach und dem neunjährigen Oldenburger Hengst Sinclair Jason (v. San Amour-Lord Sinclair) in Österreich, ebenso Platz drei (69,342) durch Wolfgang Himsl und dem achtjährigen Diamond Hit-Sohn Dubrovnik NRW. Birgit Popp
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