Fritzens: Sieg auf ganzer Linie für Vicky Max-Theurer

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Beim 20. Manfred-Swarovski-Gedächtnisturnier auf dem Schindlhof im österreichischen Fritzens gab es keinen Weg vorbei an Victoria Max-Theurer: vier Starts – vier Siege. Der endgültige Gewinn des Manfred-Swarovski-Wanderpreises machten das Wochenende für sie perfekt.

Schon im Grand Prix Special am Vormittag konnte Victoria Max-Theurer mit Blind Date wie zuvor im Grand Prix die Prüfung mit 74,725 Prozent vor den US-amerikanischen Vize-Meistern Laura Graves und Verdades (73,306) für sich entscheiden. Blind Date zeigte sich noch konzentrierter als im Grand Prix und ging bis auf einen Fehler in den Zweier-Galopp-Wechsel fehlerfrei, was auch der Amerikanerin mit Ausnahme der Einer-Wechsel auf der Mittellinie gelang. Superglücklich war Dorothee Schneider wieder mit dem neunjährigen Rapphengst St. Emilion, der seinen allerersten Grand Prix Special ohne einen einzigen Patzer durchlief und mit 73,039 Prozent Platz drei belegte.

In der Grand Prix Musik-Kür komplettierte Victoria Max-Theurer bei strahlendem Sonnenschein und voll besetzten Tribünen ihre Erfolgsserie mit ihrem Sieg auf Augustin OLD mit 80,725 Prozent, womit sie erneut die dreifachen US-Champions Steffen Peters und Legolas auf Platz zwei (78,925) verwies. Beide Paare hatten in den Zweier-Wechseln Fehler, aber im Gegensatz zu Steffen Peters konnte Victoria Max-Theurer mit einer erneuten, dann gelungenen Zweier-Tour den vorangegangenen Fehler etwas ausgleichen. Auch die Plätze drei und vier gingen mit Adrienne Lyle und Wizard (77,375) bzw. Tina Konyot und Calecto V (76,40) in die USA. Fünfte und beste Deutsche in diesem hochwertigen Starterfeld wurde Dorothee Schneider mit Kaiserkult TSF (76,15), die völlig fehlerfrei und mit viel Schwung ihren Kürritt vorgetragen hatte und von vielen auf einem Platz weiter vorn gesehen wurde.

Mit ihren Ergebnissen in der Kür-Tour war Victoria Max-Theurer mit Augustin OLD zugleich das erfolgreichste Reiter-Pferde-Paar des Turniers und gewann damit zum dritten Mal nach 2006 und 2007 den Manfred-Swarovski-Wanderpreis, einen Bergkristall aus Swarovskiglas, den sie nun ihr Eigen nennen darf. Großzügig spendete Victoria Max-Theurer ihr gesamtes Preisgeld von rund 10.000 Euro des Wochenendes dem Verein Therapeutisches Reiten und Voltigieren für behinderte Menschen, an den auch alle Eintrittsgelder und Spenden während des Turniers gehen, und bedankte sich im Namen aller Teilnehmer für die Gastfreundschaft von Evelyn Haim-Swarovski und Klaus Haim. Auch der US-amerikanische Bundestrainer und dreifache Team-Bronze-Medaillengewinner bei Olympischen Spielen, Robert Dover, sprach dies aus: „Ich bin zum ersten Mal in diesem Jahr auf dem Schindlhof gewesen, aber ich hoffe, ich werde von nun an jedes Jahr mit meinen Reitern hierher kommen. Es ist einzigartig, was Evelyn und Klaus für uns hier tun.“

Birgit Popp

Weitere Ergebnisse vom Schindlhof finden Sie hier.
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