Nein, es war nicht das erste Mal, dass Emilio für einen Grand Prix Special mehr als 80 Prozent bekommt. Trotzdem war Isabell Werth überzeugt, dass der zehnjährige Westfale sich auch heute wieder ein wenig steigern konnte.
Isabell Werth war begeistert von ihrem Special-Ritt mit Emilio beim CDI4* Fritzens auf dem Schindlhof: „Emilio war völlig relaxed und ich kam hervorragend zum Reiten, das war ja nicht immer so. Er hat auf die kleinsten Hilfen reagiert. Die Galopptour wird immer besser. Vor allem die Rechtspirouette war hervorragend. Der ganze Ritt war wie aus einem Guss. Emilio wird von Prüfung zu Prüfung erfahrener und sicherer. Ich bin heute schon recht viel Risiko eingegangen, aber da ist noch Luft nach oben. Er ist ja erst zehn und Sicherheit und Vertrauen stehen an vorderster Stelle.“ Mehrere Neunen erhielten die Kür-Dritten der DM für ihre Piaffen, Passagen und die rechte Galopppirouette.
Mit seinen 80,16 Prozent ist es Emilio als drittem Pferd auf dem Schindlhof gelungen, die Achtzig-Prozent-Marke zu knacken. Vor ihm brachten dies nur Carl Hester mit Uthopia und Charlotte Dujardin mit Valegro vor der Kulisse der Tiroler Berge fertig – wenn das kein gutes Omen ist! Durch die Addition von Grand Prix und Grand Prix Special-Note gewannen Emilio und Isabell Werth schon vor der Kür uneinholbar mit der höchsten Gesamtnote in den Grand Prix-Prüfungen den Manfred Swarovski-Wanderpreis bestehend aus einem mächtigen Bergkristall aus Swarovski-Kristallglas.
Platz zwei ging an mit 76,02 Prozent Jessica von Bredow-Werndl auf der zwölfjährigen KWPN-Stute Zaire v. Son de Niro, die ihren internationalen Durchbruch im vergangenen Jahr auf dem Schindlhof erlebte. Bereits damals schätzte die Aubenhausenerin die Qualitäten der Stute, mit der sie sich auf der Dressur-Longlist des DOKR für Rio befindet, noch höher ein als die ihres EM-Pferdes Unee BB.
Dritte wurden mit 72,843 Prozent die internationalen Newcomer Anna Nolte und Pentimento – ein zwölfjähriger Hannoveraner v. Prince Thatch xx – die 2015 die Hessenmeisterschaften auf Grand Prix-Niveau gewinnen konnten und erst im September letzten Jahres ihren ersten internatonalen Grand Prix-Start hatten. Das CDI4* Schindlhof war für das Paar aus Dreieich das fünfte internationale Turnier.
Erneut eine ansprechenden Ritt boten auch die Irin Judy Reynolds und ihr 14jähriger Jazz- Sohn Vancouver, Vierte mit 71,863 Prozent. Zu immer mehr Selbstverständlichkeit und Sicherheit im Grand Prix-Viereck findet auch die zwölfjährige Hannoveraner Stute Rock n’ Rose, die erst seit diesem Jahr von Dorothee Schneider international im Grand Prix eingesetzt wird. Im Special beendete sie die Prüfung mit 71,863 Prozent als Fünfte.
Gleiches gilt für das Paar auf Platz sechs (70,824), auf dem sich mit Pia Laus-Schneider und dem zehnjährigen Mecklenburger Wallach Shadow ebenfalls eine ‚alte’ Bekannte mit internationalem Neuling wiederfand. In jungen Jahren zählte Pia Laus zu einer der erfolgreichsten deutschen Teilenehmerinnen bei Jugend-Europameisterschaften. Für das Heimatland Italien ihres Vaters nahm sie im Seniorenbereich an zahlreichen internationalen Championaten und Weltcup-Finals teil. Ganz knapp dahinter kamen mit 70,451 Prozent Victoria Michalke und die erst zehnjährige Stedinger-Tochter Novia auf Platz sieben.
Birgit Popp
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