Für den deutschen Reiternachwuchs ist Balve in diesem Jahr Sichtung zur Europameisterschaft und auch die vierbeinigen Zukunftshoffnungen kämpften um Punkte.
Die Junioren mussten als erste aufstehen. Junge Menschen müssen ja auch nicht so lange im Bett liegen und wenn sie es ernst meinen mit der Dressur, können sie sich so mit dem richtigen Leben und richtig frühem Aufstehen zur morgendlichen Trainingsrunde schon einmal anfreunden.
Eine, die damit keine Probleme hat, weil sie aus einer Dressurfamilie stammt, ist Semmieke Rothenberger, die mit der Rappstute Geisha 75,632 Prozent für eine routinierte und äußerst präzise gerittene Runde erhielt. An dieses Ergebnis reichte keine andere Teilnehmerin heran. 73,289 Prozent, Platz zwei, standen für Hanna Erbe mit dem Carabas-Sohn Carlos zu Buche. Die Schülerin ritt die Stärken ihres Wallachs heraus, lediglich in versammeltem Schritt und der Schrittpirouette links war der Wurm drin. Das kostete Punkte. Platz drei ging an Kristin Biermann vom Gestüt Sprehe mit dem Niederländer Zwetscher (71,737 Prozent) vor Paulina Holzknecht und Wells Fargo (70,368). Allerdings ist der Zug in Richtung Nominierung zu den Europameisterschaften für die folgenden Reiterinnen auch noch nicht ganz abgefahren. Zwischen Platz vier und Platz sieben, Hanna Cichos und Four Ever (69,632), lagen gerade einmal 14 Punkte Unterschied, bei fünf Richtern am Viereck. Alexa Westendarp und Der Prinz lagen gar nur einen halben Punkt hinter der Vierten, und Maike Mende mit Rothschild gerade einmal zwei Punkte. Morgen wird noch einmal nachmittags gesichtet. Eines steht aber fest, eine „Lex Totilas“ wird es für Damon Hill und Jill Marielle Becks nicht geben. Bundestrainer Hans-Heinrich Meyer zu Strohen stellte klipp und klar fest: „Sichtung ist Sichtung, wer nicht da ist, kann nicht Europameisterschaft reiten.“ Das Paar hatte den Preis der Besten gewonnen und war damit automatisch in den Favoritenkreis potenzieller Europameisterschaftsteilnehmer gerückt. Pech hatte Franziska Schwiebert, deren Hogholm’s Facel Vega schöne fliegende Wechsel zeigte, nur leider nicht dort, wo sie gefordert waren.
Junge Reiter: Bianca Nowak und Fair Play siegen
Stets in schöner Silhouette präsentierte Bianca Nowak die Dunkelfuchsstute Fair Play v. Fidermark. Bis zum Schluss sah alles souverän aus, dann hakte es beim letzten fliegenden Wechsel. Trotz des Patzers am Ende kam das Paar aber auf 72,868 Prozent und siegte damit deutlich vor Claire-Louise Averkron mit Condio B (72,0), Vivien Niemann mit Don Vertino (71,316) und Anna Christina Abelen mit Fürst on Tour (70,632).
Bevor es heute am späten Nachmittag um die Qualifikation für das Finale im Nürnberger Burg-Pokal geht, hat Helen Langehanenberg schon mal eine goldene Schleife auf ihrem mutmaßlich letzten Turnier vor der Babypause (mehr dazu in der kommenden Ausgabe des St.GEORG) sicher. Mit der Damon Hill-Tochter Damon’s Devine setzte sie sich in der Einlaufprüfung an die Spitze. 71,316 Prozent reichten zum Sieg, Michael Klimke wurde mit einem weiteren Damon Hill-Nachkommen, dem westfälischen Wallach Djamba Djokiba Zweiter. Platz drei ging an den einstigen Bundeschampion Catoo v. Con Air unter Markus Suchalla (68,395). Weitere Ergebnisse finden Sie hier. In der heutigen Qualifikationsprüfung werden die Karten aber sicherlich noch einmal neu gemischt, denn etliche Reiter hatten auf den Start in der Einlaufprüfung verzichtet.do nike outlets sell jordan 1 | how often are new jordans release
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