Seit einigen Monaten hat Dorothee Schneider eine weitere vielversprechende Nachwuchshoffnung im Stall: Die Quaterback-Tochter Pathétique. Die ersten gemeinsamen Turniere hat das Paar schon absolviert, aber am Wochenende stand nun in Guxhagen-Dörnhagen der erste lange Grand Prix für die Stute an.
Zuvor stellte Dorothee Schneider die zehnjährige Stute allerdings erst einmal am Samstag in der Intermediaire II vor. Mit 72,10 Prozent konnte Pathétique dort die Ehrenrunde anführen. Pathétique alias „Patty“ sei zwar noch relativ unerfahren, gewinne aber bei jedem Auftritt an Routine und Ausstrahlung, ließ die glückliche Dorothee Schneider anschließend verlauten. Als Sechsjährige war das Deutsche Sportpferd aus der Zucht von Steffen Jahn (Gestüt Elstertal) übrigens Süddeutsche Championesse der Dressurpferde geworden, damals noch unter dem Namen Patty GE. Bevor sie zu Dorothee Schneider wechselte, wurde sie von Nicola Haug und Anna Casper auf dem Gestüt Birkhof weiter ausgebildet. Im letzten Jahr war sie unter dem Österreicher Stefan Lehfellner einige wenige Male in der kleinen Tour am Start.
Nur 1,5 Punkte weniger vergaben die Richter in der Prüfung für Fabienne Müller-Lütkemeier und ihren Fidertanz-De Niro-Sohn Fats Domino (71,97). Der Hannoveraner wechselte als Dreijähriger über die Auktion von Burkhard Wahler in den Besitz der Familie Lütkemeier, inzwischen ist er im Grand Prix-Sport angekommen. Auch Platz drei ging an Müller-Lütkemeier, dieses Mal im Sattel von Flynn v. Falsterbo-Walt Disney (71,71 Prozent).
Debüt im Grand Prix
Am Sonntag absolvierte Pathétique dann in Guxhagen-Dörnhagen ihren ersten „richtigen“ Grand Prix auf Drei Sterne-Niveau. Bisher hatte Dorothee Schneider die Stute, die inzwischen im Besitz von Elisabeth Max-Theurer steht, vor allem in Nachwuchsprüfungen wie dem Louisdor-Preis vorgestellt. Und das ziemlich erfolgreich: Zuletzt gewann das Paar die Intermédiare II beim Weltcup-Turnier in Budapest.
Auch am Sonntag zeigte die Braune, wie viel Potenzial in ihr steckt. Mit über 70 Prozent verließ sie das Viereck. Spannung in der Schritttour und ein teuerer Fehler in den Fliegenden Wechseln verhinderten eine noch höhere Bewertung. 70,66 Prozent bedeuten am Ende Rang drei. Der Sieg in dieser Prüfung ging mit fast zwei Prozent Vorsprung an Fats Domino und Fabienne Müller-Lütkemeier (73,16). Damit konnte sich die 28-Jährige über einen Doppel-Sieg freuen, denn mit Flynn landete sie zusätzlich auf Platz zwei (71,06).
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