Die vorletzte Etappe der Nürnberger Burg-Pokal Qualifikationen 2019 fand dieses Wochenende erstmals auf Gut Hohenkamp in Dorsten statt. Die letzten Tickets sind heiß umkämpft und in der Wertungsprüfung kam alles anders als gedacht.
Nach der für alle Teilnehmer verpflichtenden Einlaufprüfung hatte es noch so ausgesehen, als würden Stefanie Wolf und der Oldenburger Matchball das Ticket für Frankfurt holen. Sie gewannen die Prüfung vor Andrea Timpe auf Don Carismo und Beatrice Buchwald mit Veneno. Doch es kam anders.
In der entscheidenden Wertungsprüfung waren es Andrea Timpe und der neunjährige Don Carismo v. Don Crusador, die die Nase vorn hatten – wenngleich die Richter darüber auch sehr unterschiedlicher Ansicht waren. Doch am Ende reichten 73,683 Prozent zum Sieg und damit für die Fahrkarte zum Finale der wichtigsten Serie für Nachwuchsdressurpferde auf Prix St. Georges-Niveau.
Dem Paar gelang ein fehlerfreier Ritt, der von den Richtern allerdings recht unterschiedlich bewertet wurde. 295 Punkte gab es vom Richter bei E, Arndt Wiebus, Platz vier. 307 Zähler waren es 20 Meter weiter bei H, wo Ulrike Böckler im Richterhäuschen saß. Bei ihr, wie auch bei Andrea Schmittert (M, 305,5) und Nicole Nockemann (B, 302,5), lagen die beiden an der Spitze. Chefrichterin Katja Bentler bei C sah sie auf dem dritten Platz (300,5).
Bentler hätte das Paar auf Rang zwei an die Spitze gesetzt, Isabel Freese mit dem erst siebenjährigen Oldenburger Totilas-Sohn Top Gear. Doch hier war es Ulrike Böckler, die den Schockemöhle-Hengst tiefer hatte als die Kollegen: 290,5 Punkte, Rang fünf. In Summe kam das Paar auf 72,976 Prozent. Top Gear wäre der zweite Totilas-Sohn aus der PS-Hengstkollektion gewesen, den Freese mit nach Frankfurt nimmt. In Redefin löste sie bereits das Ticket für Total Hope.
Rang drei ging an Helen Langehanenberg und Frank Sinatra, die für Arndt Wiebus die Nummer eins waren. Zusammen mit den Bewertungen der Kollegen erhielt der achtjährige westfälische Fidertanz-Sohn 72,756 Prozent.
Frank Sinatra ist übrigens ein „Selbstgemachter“ von Helen Langehanenberg. Deren langjährige Mäzenin Margit Eisner hat ihn aus jener Louis le Bon-Tochter Louisiana gezogen hat, die auch schon die Bundeschampionatskandidatin Drama Queen brachte. Und von Anfang an war Frank Sinatra im Stall Langehanenberg in Ausbildung, ging ebenfalls auf dem Bundeschampionat und wäre auch der zweite Burg-Pokal Finalist in diesem Jahr für Helen gewesen. Denn sie war es, die gleich die erste Qualifikation in Hagen mit Vayron für sich entschied.
Beatrice Buchwald und der Vitalis-Sohn Veneno, die in der Einlaufprüfung noch Dritte gewesen waren, landeten heute auf Rang vier mit 72,049 Prozent. Und die Sieger aus Runde eins? Der Millennium-Sohn Matchball und Stefanie Wolf mussten ich heute mit 70,415 Prozent zufrieden geben, was Platz sechs bedeutete. Der erst siebenjährige Rappe hatte einen teuren Patzer in den Serienwechseln zu drei Sprüngen.
Die bislang qualifizierten Paare im Überblick
Hagen aTW / Horses & Dreams: Helen Langehanenberg, Vayron 73,049%
Mannheim / Maimarktturnier: Matthias Bouten, Grimani 74,366%
Redefin / Internationales Pferdefestival: Isabel Freese, Total Hope 77,293%
München / Pferd International: Dorothee Schneider, Lord Fittipaldi 76,561%
Balve Longines Optimum / DM: Sandra Nuxoll, Bonheur de la Vie 72,683%
Werder / Dressurfestival Bonhomme: Kira Wulferding, Bonita Springs 78,024%
Bettenrode / Bettenröder Dressurtage: Thomas Wagner, Soul Men 76,000%
Dressurfestival Wintermühle: Lena Waldmann,Cadeau Noir 74,366%
Verden International: Hubertus Schmidt, Denoix PCH 76,951
CHI Donaueschingen: Nicole Casper, Zalando 73,341%
Dressurturnier Gut Hohenkamp Dorsten: Andrea Timpe, Don Carismo 73,683 %
Eine Station steht nun noch aus vor dem Finale in der Frankfurter Festhalle:
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