Totilas und Matthias Alexander Rath feierten ihr Comeback mit 80,36 Prozent, dahinter kamen zwei Füchse, die sich um Klassen besser als in Balve bei den Deutschen Meisterschaften zeigte, Dablino unter Anabel Balkenhol und D’Agostino mit Fabienne Lütkemeier. Dahinter landete die jüngste Starterin, Sanneke Rothenberger mit Deveraux.
Deutschlands Dressuroberen atmeten hörbar auf. Auch nach der langen krankheitsbedingten Turnierpause steht Totilas unter Matthias Alexander Rath hoch im Kurs bei den Richtern. Der 15-jährige Rapphengst ging bei seinem zweiten, andere sprechen vom dritten, Comeback unter Rath eine Prüfung, bei der alle Lektionen planmäßig klappten – nur bei den 15 fliegenden Galoppwechseln von Sprung zu Sprung unterlief dem Paar ein Fehler. Piaffen, auch wenn das Paar es da bei der geforderten Trittzahl (zehn bis 15) eher im unteren Erwartungshorizont beließ, und vor allem Passagen gelangen mit viel Ausdruck und Aktivität – eben Totilas-like. Die Passagen wurden teilweise mit Neunen beurteilt. Auch die Pirouetten zählten zu den besten aller Teilnehmer. In der Anlehnung hätte man sich aber teilweise eine etwas konstantere Vorstellung gewünscht. Mit über 80 Prozent, 80,36 Prozent waren es genau, siegte das Paar. Matthias Alexander Rath war zufrieden und bilanzierte, Totilas sei „fitter als im vergangenen Jahr“ (mehr zu dem Ritt lesen Sie hier). Auch Totilas‘ Besitzer Paul Schockemöhle war zufrieden. „Ich seh‘ Totilas ja selten, aber das war heute eine gute, losgelöste Runde“, so der Springreiter, der sich als ehemaliger Championatsreiter in Matthias Rath gut hineinversetzen konnte. „Matthias wusste ja auch, wenn es hier nichts wird, dann ist die Euro im Eimer.“
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