Weihegold OLD hat den Sprung in die nächste Klasse geschafft. Nach dem Sieg im Nürberger Burg-Pokal im vergangenen Jahr, setzte sich die neun Jahre alte Oldenburgerin heute im Kurz-Grand Prix von Hagen, Qualifikation für den Louisdor-Preis für acht bis zehn Jahre alte Pferde, an die Spitze. Bis kurz vor Schluss hatte Juliane Brunkhorst auf Fürstano allerdings den Sieg in der Hand.
Was für eine kleine Streberin Weihegold OLD doch ist. Die ehemalige Oldenburger Siegerstute v. Don Schufro-Sandro Hit ging in Hagen bei den Horses & Dreams erst ihren zweiten Kurz-Grand Prix und führte die Ehrenrunde am Ende an. Die Rappstute überzeugte unter Beatrice Buchwald mit drei geschmeidigen, elastischen Grundgangarten, einem aktiven Hinterbein und jeder Menge Talent für Piaffe und Passage, wobei es in der ersten Pi-Pa-Tour zu einer kleinen Unstimmigkeit kam. Beim Übergang von der Piaffe in die Passage blieb Weihegold kurz stehen. Auch in die übrigen Lektionen waren schon sehr gereift, einzig in den 15 Galoppwechseln von Sprung zu Sprung setzte die Stute kurz aus, den Fehler nahm die Bereiterin von Isabell Werth aber auf ihre Kappe: Da habe ich gepennt, gestand sie. Der Ritt wurde mit 72,26 Prozent bewertet das war der Sieg und zeitgleich löste das Paar das erste Finalticket für das Finale des Louisdor-Preises in Frankfurt im Dezember.
Ebenfalls für Frankfurt qualifiziert sind die Sieger der Einlaufprüfung, Fürstano und Juliane Brunkhorst. Der großrahmige, neun Jahre alte Wallach v. Fürst Heinrich überzeugte vor allem in der Trab- und Schritttour. Auf schöne Trabverstärkungen folgten geschmeidige Traversalen und eine gute Piaffe-Passage-Tour, wobei in der ersten Piaffe das Gleichmaß ein wenig verloren ging. Der Galopp fing gut an, die fliegenden Wechsel zu zwei Sprüngen waren ohne Fehler, dann die letzte Galopplinie, 15 fliegende Wechsel durch die Diagonale. Die gerieten etwas wild, der Fuchs wurde hektisch, Brunkhorst musste ihm helfen und dann passierte ganz am Schluss der Fehler, Fürstano sprang in den Kreuzgalopp und galoppierte so durch die Ecke bis zum Übergang in den Trab auf der Mittellinie. Bis dahin hatte das Paar vor Weihegold und Buchwald gelegen. Das ist ein irres Pferd, er hat alle Möglichkeiten, aber in der Galopptour ist er noch zu ehrgeizig, freute sich Brunkhorst über ihr Talent unter dem Sattel. Platz zwei mit 71,721 Prozent.
Oliver Oelrich ritt den zehn Jahre alten Wallach Doktor Schiwago auf Platz drei (69,072). Der großrahmige Don Frederico-Sohn zeigte sich elastisch in der Trab-Tour, wobei er sich in der ersten Traversale etwas stark machte. Die ersten Piaffe-Passage-Tour gelang gut, auch die Übergänge, die einigen anderen Startern doch noch Probleme bereiteten. In der zweiten Piaffe sprang der Hannoveraner zur Seite und setzte für ein paar Sekunden komplett aus, das kostete Punkte! Er hat geguckt, als die Regenschirme aufgemacht wurden und hat Angst bekommen, erklärte Oelrich. Die Galoppwechsel gelangen gut, insgesamt fehlt es dem Wallach noch etwas an Erfahrung das er die bekommt, dafür sorgt Oelrich. Der DOKR-Junioren- und Junge Reiter-Trainer soll Doktor Schiwago noch ein, zwei Mal auf einem Turnier reiten, dann soll seine Besitzerin, Florine Kienbaum, in den Sattel steigen. Die erfolgreiche Nachwuchsreiterin konzentriert sich zunächst noch auf ihr letztes Jahr in der Altersklasse der Jungen Reiter, mit dem Wallach plant sie den Übergang in die U25-Tour.
UPDATE: In den vergangenen Jahren hätte sich Oelrich mit dieser Platzierung für das Finale in Frankfurt qualifiziert am Montagmorgen teilte die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) aber mit, dass in diesem Jahr nur der Sieger und der Zweitplatzierte jeder Qualifikation startberechtigt sind.
Vierter und Fünfter wurde Hubertus Schmidt mit seinen beiden Hengsten Flynn (68,930) und Estobar NRW (68,721). In beide Vorstellungen schlichen sich kleine Fehler, die auch auf die mangelnde Erfahrung zurückzuführen sind. Bei beiden Hengsten war heute die Luft raus, erklärte Schmidt im Anschluss. Für den acht Jahre alten Flynn von Falsterbo war es der erste Kurz-Grand Prix, für Ehrentusch-Sohn Estobar das erste Turnier nach zwei Jahren. Auf dem gleichen Platz wie Estobar landete auch Dr. Svenja Kämper-Meyer auf der selbst gezogenen Rubin-Royal-Tochter Rania. Vor allem mit ihrer Trab-Tour und dem Talent für die Piaffe-Passage-Tour überzeugte die elegante neun Jahre alte Stute, die von ihrer Reiterin feinfühlig vorgestellt wurde. An der gesamten Galopparbeit muss Kämper-Meyer noch arbeiten, die Grundqualität ist da.
Die Ergebnisse JmksportShops | Chaussures, sacs et vêtements | Livraison Gratuite | do nike outlets sell jordan 1
0 Kommentare
Schreibe einen Kommentar