Hagen: Siege für Anabel Balkenhol und Jessica von Bredow-Werndl ** MIT VIDEO **

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In der ersten Prüfung mit Pfaffen und Passagen hatte bei Horses and Dreams meets Denmark heute Anabel Balkenhol mit dem Trakehner Hengst Heuberger die Nase vorn. Gestern siegte Jessica von Bredow-Werndl in der Intermediaire I mit dem vermutlich größten der knapp 500 teilnehmenden Pferde.

Es ist noch nicht lange her, da platzierte Anabel Balkenhol den Hengst Heuberger im Finale des Nürnberger Burgpokals in der Frankfurter Festhalle auf Rang vier. Jetzt sieht es so aus, dass möglicherweise auch in diesem Jahr der dritte Advent in der Main-Metropole gefeiert werden muss. Dann, wenn dort das diesjährige Finale um den Louisdor-Preis ausgetragen wird. Mit ihrem Trakehner Hengst gewann die 44-Jährige heute die Einlaufprüfung zur Qualifikation der Serie für Grand Prix-Nachwuchspferde, die bei Horses and Dreams am Sonntagvormittag auf dem Programm steht. Der Imperio-Sohn ging eine gleichmäßige Runde, zeigte sich gefestigt in allen Grand Prix-Lektionen, erlaubte sich wenn überhaupt dann nur kleine Unsicherheiten und bestach in den fliegenden Galoppwechseln zu zwei Tempi und von Sprung zu Sprung, Ein weiteres Highlight waren die Traversalverschiebungen im Trab.

Thomas Hellmann/Horses and Dreams

Anabel Balkenhol und Heuberger TSF, Sieger in der Einlaufprüfung zur Qualifikation Louisdor Preis 2016      Foto: Thomas Hellmann/Horses and Dreams (© Thomas Hellmann/Horses and Dreams)

Wie „elektrisch“ der Hengst ist, zeigte er in der zweiten Piaffe, als er auf eine dezente Gertenhilfe übereifrig reagierte. Sein Vater Imperio wird heute um 18.22 Uhr im CDI4*-Grand Prix unter Hubertus Schmidt zu sehen sein. Vier von fünf Richtern hatten Balkenhol und Heuberger auf Platz eins gesehen, lediglich Ute von Platen, die Richterin bei B, sah das Paar an fünfter Position. Ihre Favoritin war Kathleen Keller mit dem Hannoveraner San Remo-Sohn San Royal. Das Paar kam auf 72,158 Prozent und wurde Zweite. Platz drei ging an Victoria Michalke mit der bayerischen Stute Novia v. Stedinger (71,158), die nun nach systematischem Aufbau und einem Karriereweg, der unter anderem die Weltmeisterschaft der Jungen Dressurpferde beinhaltet, in der Grand Prix-Klasse angekommen ist. Das Duo, das bei Bundestrainerin Monica Theodorescu trainiert, machte keine groben Fehler und kam mit Platzziffern von Rang zwei bis neun aus dem Viereck.

Vier weitere Kombinationen konnten eine ziemlich gute Runde zeigen und blieben entsprechend über 70 Prozent in der Bewertung: Heiner Schiergen mit dem Oldenburger Discovery OLD v. Dimaggio (4./70,895), ihn sah Richter Eckhard Wemhöner nur auf Platz 14. Insa Hansen mit dem Hannoveraner Robinvale v. Rubinero (5./70,526), Platzziffern von Platz zwei bis zweimal Platz elf, Laura Beackert und Rasputin v. Rooney (6./70,368) und Helen Langehanenberg mit Diamigo v. Dimaggio (7./70,188).

Alle Ergebnisse finden Sie hier.

Schon Donnerstagabend waren die Pferde der Kleinen Tour in der Intermediaire aufgefordert, ihr Bestes zu zeigen. Das gelang einer deutschen Kombination besonders gut: Jessica von Bredow-Werndl mit dem riesengroßen Hannoveraner Dante’s Peak, wie Discovery und Diamigo ein Sohn des ehemaligen Jungpferde-Weltmeisters Dimaggio. Ein kleiner Fehler unterlief dem Paar aus dem bayerischen Aubenhausen jedoch.

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