Ihren ersten Start nach den Weltreiterspielen in Tryon konnten Sönke Rothenberger und Cosmo im Grand Prix für den Special bei den Horses & Dreams in Hagen 2019 zelebrieren.
81,239 Prozent lautete das Ergebnis, das zweitbeste Ergebnis, das das Paar je erreicht hat. Mehr hatte es nur in Tryon gegeben. Dort waren es 81,444 Prozent gewesen. 2018 hatte das Paar auch Hagen zum Einstieg in die Saison gewählt. Damals war Cosmo im Grand Prix noch sehr spannungsgeladen gewesen. Heute präsentierte er sich hoch konzentriert. Ab und an schaute er in die Ecken, blieb aber immer bei seinem Reiter. So gelang ihnen eine weitgehend fehlerfreie Runde mit zahlreichen Höhepunkten wie den Serienwechseln, den Passagen, den Trab- und Galoppverstärkungen, den Pirouetten und, und, und.
Was noch ausbaufähig war, war die Schritttour. Hier hätte Cosmo sich mehr an die Hand herandehnen und zum gelassenen Schreiten durch den Körper kommen müssen. Auch zeigte der nun zwölfjährige KWPN-Wallach v. Van Gogh in den Piaffen eine Tendenz, hinten rechts aktiver und höher abzufußen als hinten links, besonders in der ersten. Der Übergang aus der Passage in die letzte Piaffe auf der Mittellinie geriet etwas stockend, dadurch war dann die Piaffe selbst auch etwas sehr im Vorwärts angelegt.
Aber über allem schwebte der Eindruck eines frischen, zufriedenen und noch einmal auch in körperlicher Hinsicht weiterentwickelten Pferdes. Und das ein halbes Jahr nach dem letzten Turnier und nach all dem, was die Familie Rothenberger und ihre Pferde mit dem furchtbaren Feuer auf ihrer Anlage erlebt haben. Man konnte ahnen, was Sönke Rothenberger empfunden haben mochte, als er seine Kappe vom Kopf nahm, um zum zweiten Mal zu grüßen. Eine Mischung aus Freude, Erleichterung und Bewegung stand ihm ins Gesicht geschrieben.
Später im Interview sagte er: „Ich bin einfach nur dankbar, dass ich meinen Cosmo noch habe und wir bei der Familie Linsenhoff so gut untergekommen sind. Das ist nur 15 Minuten von zu Hause entfernt und wir können dort wirklich gut trainieren und unsere Pferde arbeiten. Und es ist einfach nur ein Genuss mit Cosmo zu arbeiten, weil er eben alles so gut annimmt.“
Platz zwei für Emilio
Knapp unter den 80 Prozent blieben mit 79,326 Prozent Isabell Werth und Emilio. Der 13-jährige Ehrenpreis-Sohn wirkte eifrig und motiviert. Er punktete wie zu erwarten vor allem in Piaffe und Passage, aber auch den Serienwechseln, super Pirouetten (nicht zu vergessen dem schnurgeraden Wechsel dazwischen auf der Mittellinie!), usw..
Der großen Motivation mag auch der etwas wackelige versammelte Schritt geschuldet gewesen sein, wo Werth schon die Luft anhalten musste, damit Emilio nicht anzackelte. Einen Wermutstropfen während der gesamten Aufgabe gab es aber: Immer mal wieder wurde Emilio unruhig in der Anlehnung. Er schüttelte zwar nicht mit dem Kopf, machte aber Ansätze dazu, die Isabell Werth jedoch geschickt überspielen konnte.
Gereifte Dalera und mehr
Einen richtig tollen Eindruck machten Jessica von Bredow-Werndl und Dalera BB. Die Trakehner Stute war nach Tryon ja im Dezember noch einmal in Genf am Start gewesen, um dort die Halle aufzumischen. Den guten Eindruck, den sie dort hinterlassen hatte, bestätigte sie heute auch in Hagen.
Die zwölfjährige Easy Game-Tochter wirkte noch besser von hinten herangeschlossen als im Vorjahr, vor allem in den Verstärkungen, war stets sicher vor den treibenden Hilfen und damit sehr stabil in der Anlehnung. Wenn die Reiterin sagt, sie halte sich selbst fit, um für ihre Pferde eine Tanzpartnerin auf Augenhöhe zu sein, muss man sagen: Das funktioniert! Bis auf ein kleines Missverständnis, als Dalera vor der zweiten Piaffe kurz angaloppierte, gelang dem Paar eine fast fehlerfreie Prüfung von großer Leichtigkeit und Erhabenheit (wenn auch mit einem sehr bewegten Schweif), begleitet von einer gefühlvoll einwirkenden und elegant sitzenden Reiterin, die mit 77,391 Prozent belohnt wurde.
Allen Grund zufrieden zu sein hatte auch Jessica von Bredow-Werndls Bruder Benjamin Werndl, der seine Zukunftshoffnung Famoso gesattelt hatte und sich mit starker Konkurrenz hervorragend schlug: Rang fünf mit 74,912 Prozent. Davor konnte sich noch die schwedische Championatsreiterin Juliette Ramel mit dem tollen KWPN-Wallach Buriel K.H. schieben, die sich heute über einen neuen persönlichen Grand Prix-Rekord freuen konnte: 76,783 Prozent.
Apropos Schweden – einen sehr guten Eindruck hinterließen auch Therese Nilshagen und das Aushängeschild des Dressurpferde Leistungszentrums Lodbergen, Dante Weltino. Mit 73,891 Prozent reihten sie sich an sechster Stelle ein. Hubertus Schmidt und Escolar wurden mit 72,913 Prozent Siebte.
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