Mia Steinbusch und NK Cyrill sind die neuen Derby-Sieger der Pony-Dressurreiter. In der Prüfung mit Ponywechsel erzielte die 13-Jährige die insgesamt besten Ergebnisse und ihr NK Cyrill wurde auch als bestes Pony der Prüfung geehrt.
Was für ein Derby-Finale mit Pony-Wechsel für das Gut Römerhof! „Our Girls“ schrieben sie mit einem Emoji der Rührung in den sozialen Medien – gemeint waren Mia Steinbusch, Leni-Sophie Gosmann und Lennea Höfler, die Finalistinnen des Pony-Derbys, die allesamt vom Gut Römerhof kommen.
Am Ende konnte sich Mia Steinbusch mit ihrem NK Cyrill im Kopf-an-Kopf-Rennen durchsetzen. Sie dominierten schon die Qualifikationen am Donnerstag und am Freitag. Das Gesamtergebnis für die 13-Jährige: 215,925 Prozent. „Ich war nicht wirklich nervös, das war eher Vorfreude“, berichtet Mia Steinbusch, die auch von ihrer Trainerin Tara Schneider als „irre nervenstark“ beschrieben wird, nach dem Sieg. Ihr 17-jähriger Palomino, den sie erst seit Januar unter dem Sattel hat, wurde darüber hinaus das beste Pony der Prüfung. Alle drei Reiterinnen erhielten über 71 Prozent auf seinem Rücken. Glatte 219 Prozent gab es insgesamt für die Ritte auf dem erfahrenen Reitpony-Hengst.
Platz zwei ging an Leni-Sophie Gosmann und den erst siebenjährigen Hengst Diamantini EA WE. Die Reiterin belegte in beiden Qualifikationen den vierten Platz und profitierte für den Finaleinzug von den weniger konstanten Leistungen der jeweils Drittplatzierten. Sie erhielt ihr bestes Ergebnis von 72,575 Prozent im Finale ebenfalls auf dem Lehrmeister NK Cyrill, insgesamt wurden es 215,7 Prozent. Damit lag sie nur knapp hinter der Siegerin. Welches Pony ihr am meisten Spaß gemacht hat, könne sie allerdings nicht sagen. „Alle haben Spaß gemacht“, lautet ihr Fazit.
Auch die dritte Finalistin, Lennea Höfler, zeigte schon in den Qualifikationen starke Leistungen und wurde zweimal Zweite. Ihr Wallach Dexter McDougle war auch im Finale das Pony, mit dem sie den besten Ritt zeigte (72,550 Prozent). Insgesamt erzielte sie 213,45 Prozent und wurde damit Dritte. Sie war die einzige Teilnehmerin, die bereits im Vorfeld Erfahrungen im Pferdewechsel sammeln konnte: bei den Deutschen Meisterschaften der Children im letzten Jahr, wo sie sich den Silberrang sicherte.
Team-Atmosphäre beim Pony-Derby
Ein Blick auf den Abreiteplatz verriet, dass die Stimmung während der Prüfung zwar hochkonzentriert und zielsicher war, aber Konkurrenzkampf suchte man vergebens. Im Gegenteil: Der Teamgeist des Trios vom Gut Römerhof war deutlich. Da wurde sich abgeklatscht beim Hinausreiten und die Unterstützung beim Abreiten und in der Vorbereitung auf den fremden Ponys kam aus dem eigenen Lager. Trainerin Tara Schneider erwiderte auf die Nachfrage, ob denn schon im Vorfeld mal die Ponys getauscht wurden: „Wir haben darüber nachgedacht. Aber wenn es nicht geklappt hätte, hätten sie das schon im Vorfeld der Prüfung gewusst. Außerdem konnte man ja nicht damit rechnen, dass alle drei Paare ins Finale einziehen.“ Und: „Entweder man will den Pferdewechsel oder man fährt halt woanders hin.“ So entstand der Eindruck, dass die Reiterinnen und alle Beteiligten an einem Strang zogen.
Alle Ergebnisse des Hamburger Derbys finden Sie hier.
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