Trotz des Holland-Erfolges sind es auch die Briten, die sich bei der World Dressage Masters Etappe in Hickstead (GBR) erneut als Mit-Favoriten für die Dressur-Europameisterschaften in Rotterdam herauskristallisierten.
In Abwesenheit der deutschen Spitzenpaare lieferte sich Großbritanniens Carl Hester auf Uthopia in Hickstead ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit den holländischen Weltcup-Siegern, Adelinde Cornelissen und Parzival.
Hester gewann den Grand Prix mit 80,872 Prozent, Cornelissen belegte hier mit 79,298 Prozent Rang zwei. Auf dem dritten Rang fand sich eine weitere Britin wieder, der ebenfalls einiges zuzutrauen ist: Charlotte Dujardin mit dem hoch talentierten Valegro, die auf beeindruckende 78,225 Prozent kamen.
Ebenfalls nicht von Pappe waren die Punkte, die Cornelissen in der Kür erhielt: 84,925 Prozent. Das bedeutete den Sieg vor Hester und Uthopia, die mit 81,800 Prozent bedacht wurden. Platz drei ging ebenfalls nach Großbritannien, an Emma Hindle und Lancet mit 77,350 Prozent. Im Grand Prix waren die beiden noch Vierte gewesen.
Charlotte Dujardin und Valegro waren in der Kür nicht am Start. Stattdessen siegten sie souverän im Special mit 76,604 Prozent über sechs Prozent mehr als die Zweitplatzierte, Hollands Leida Collins Strijk auf On Top (70,479). Platz drei ging ebenfalls nach Holland, an Sander Marijnissen auf Moedwil mit 69,813 Prozent.
Die Punktzahl von Cornelissen und Parzival in der Kür ist beeindruckend. Aber in Rotterdam zählt für die EM-Mannschaftswertung nicht die Kür, sondern der Grand Prix. Drei Paare stehen bereits fest, die die britischen Farben bei der EM vertreten sollen: Laura Bechtolsheimer mit Mistral Hojris (oder als Reserve Andretti), die dreifachen Silbermedaillengewinner der Weltreiterspiele in Kentucky, Charlotte Dujardin auf Valegro sowie Carl Hester mit Uthopia (Reservepferd für Hester und Dujardin ist Fernandez). Diese drei dürften für alle EM-Medaillen gut sein. Wer den vierten Teamplatz besetzt, steht noch nicht fest. (Quelle)
Einzige deutsche Reiterin in Hickstead war Anja Plönzke mit Le Mont d’Or. Das Paar musste sich in der Kür mit dem siebten Platz von acht Startern zufrieden geben (69,575 Prozent).
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