Impressionen vom Vetcheck der Dressurpferde bei der WM in Tryon

Von
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Sammy Davis jr. und Dorothee Schneider beim Vetcheck vor den Weltmeisterschaften der Dressurreiter 2018 (© Pauline von Hardenberg)

Erste Etappe geschafft! Beim Vetcheck der Dressurpferde anlässlich der WM zeigten sich die Reiter in unterschiedlichen Outfits – von hemdsärmlich bis zum deutsche-konservativ. Zwei Pferde müssen morgen zur Re-Inspection. Beide mit weiter Anreise.

Kaum mehr als fünf Meter Trab, einmal hin, einmal zurück – es braucht nicht viel, um als „fit to compete“, also einsatzbereit für den Wettkampf eingeschätzt zu werden. Der Vetcheck war heute Morgen gegen acht Uhr der erste „offizielle“ Programmpunkt der Pferde. Reiner und Distanzpferde folgten später. Alle deutschen Pferde, die gefragt waren, bekamen ein „passed“, dürfen also morgen gehen. Morgen sind die Vielseitigkeitsreiter dran. Bei denen geht es erfahrungsgemäß recht stylish zu beim Vetcheck. Manchmal sogar noch etwas mehr. Stichwort: Mut zur Farbe. Zu kurzen Röcken. Zu zu hohen Schuhen und zu interessanten Schlips-Schuhkombinationen. Was da auf uns zukommt, erfährt der geneigte Zuschauer morgen.

Vetcheck – viele Variationen auf 15 Meter

Wer nun glaubt, auf dem weichen Boden, der zwar immer mal wieder gewalzt wurde, aber so kuschelig aussah, dass man nicht wirklich von „Traben auf hartem Untergrund“ sprechen konnte, gäbe es nicht viel Abwechslung, der sah sich getäuscht. Eingeflochten waren alle Pferde. Aber schon die Zäumung varriierte: Mal Trense, mal Kandare – zum Führen auf 15 Metern, wohl bemerkt. Auch das Outfit reichte von bis. Und zwar von Reithose, Turnschuhe, T-Shirt bis zum Outfit der deutschen und niederländischen Mannschaft: Dunkles Teamdress, die Damen mit Halstuch, der Herr (Rothenberger) mit Schlips. Etwas schicker, weil mit Patches auf den Ellbogen und teilweise mit orange-, pardon, oranjefarbenen Sportschuhen: die Niederländer. Im mittlereren Bereich der nach oben hin offenen Kleidungsskala ranigerte der Casual-Look: Polohemden mit Nationenprint, dazu Jeans oder Chinos. Einige erschienen mit Helm, andere ließen führen, statt selbst den Vierbeiner zu präsentieren. Zwei Pferde, Bariloche aus Portugal und Bluefields Florena aus der australischen Abordnung müssen morgen noch einmal vor der Prüfung ihre letzte Chance wahren. Sie trabten heute aber mehr als nur „klamm“.

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Jan TönjesChefredakteur

Chefredakteur ab 2012, seit 2003 beim St.GEORG. Pferdejournalist seit 1988. Nach Germanistik/Anglistik-Studium acht Jahre tätig bei öffentlich rechtlichem Rundfunk, ARD, SFB, RBB in Berlin. Familienvater, Radiofan, TV-erfahren, Moderator, Pferdezüchter, Podcasthost, Preise: Silbernes Pferd, Alltech Media Award. Präsident Internationale Vereinigung der Pferdesportjournalisten (IAEJ).

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