Isabell Werths Plan fürs Weltcup-Finale: „Auch dieses Finale mit Weihegold“

Von
pvh-180413-WCF-Paris-911678

Isabell Werth und Weihegold beim Weltcupfinale in Paris 2018 (© www.paulinevonhardenberg.com)

Das Weltcup-Finale in Leipzig vom 6. bis 10. April wirft seine Schatten voraus, die letzten Weltcup-Tickets sind vergeben. Wer sich gefragt hat, welches Pferd Titelverteidigerin Isabell Werth denn nun zu reiten gedenkt – die Antwort gab sie dem Veranstalter.

Isabell Werth sagt: „Der Plan ist auch dieses Finale mit Weihegold zu bestreiten und sie dann in den sportlichen Ruhestand zu verabschieden.“ Dreimal in Folge waren die schwarze Erfolgsstute, die ja längst auch züchterisch eine Legende ist, und ihre Reiterin siegreich beim Weltcup-Finale. Isabell Werth scheint allerdings zu wissen, dass es mit einem vierten Titel schwierig werden dürfte: „Das Finale ist sehr gut besetzt und Jessica reist sicher als Favoritin nach Leipzig.“

Werth meint natürlich Olympiasiegerin Jessica von Bredow-Werndl, die mit Dalera sowohl in Neumünster als auch am vergangenen Wochenende in ’s-Hertogenbosch nicht zu schlagen gewesen war. Neben ihr wird auch Helen Langehanenberg mit Annabelle die deutschen Farben in Leipzig vertreten. Auf den letzten Drücker konnten die beiden im slowakischen Motesice noch das Ticket lösen.

Konkurrenz gibt es für Werth und Weihegold aber nicht nur aus dem eigenen Lager. Erst am vergangenen Wochenende konnte Cathrine Dufour mit ihrem Bohemian in Herning erstmals die 90 Prozent-Marke knacken.

Springen

18 Springreiter der Westeuropa-Liga dürfen am Weltcup-Finale teilnehmen. Aus Deutschland zählen dazu: Christian Kukuk als Nummer zehn, Philipp Schulze Topphoff als 13. sowie Kendra Claricia Brinkop und David Will, die zusammen mit Harrie Smolders (NED) und Gregory Cottard (FRA) auf Rang 15 liegen. Marcus Ehning ist aktuell noch als Nummer 19 gelistet. Sollte einer der bereits gesetzten Reiter absagen, rückt er nach.

Christian Kukuk sagt: „Es ist mein erstes Weltcup-Finale und ich freu mich natürlich sehr darauf, aber auch ganz besonders darüber, dass es in Leipzig ist. Ich mag das Turnier, das Publikum fiebert immer sehr mit.“

Fahren

Wenn die Vierspänner in die Leipziger Messehallen rollen, beben regelmäßig die Tribünen. Dieses Finale verspricht besonders spannend zu werden, weil die beiden Dauerrivalen Boyd Exell (AUS) und Bram Chardon (NED) mit dabei sind. Außerdem hat Mareike Harm nicht nur die Ehre, die Gastgeber zu vertreten, sie ist auch die erste Frau, die es in der ansonsten recht männerdominierten Disziplin geschafft hat, sich für ein Weltcup-Finale zu qualifizieren.

Voltigieren

Bei den Voltigierern zählen die deutschen Teilnehmer zu den Favoriten. Janika Derks tritt als Titelverteidigerin an und zudem zusammen mit Johannes Kay im Pas de Deux. Außerdem unter anderem mit dabei: der aktuelle WM-Silbermedaillengewinner Jannik Heiland.

Veranstalter Volker Wulff von En Garde Marketing sagt: „Ich glaube, die Gesellschaft braucht wieder schöne Erlebnisse. Nach zwei Jahren der Pandemie und den aktuellen Ängsten durch den Ukraine-Krieg ist die Sehnsucht nach positiven Erlebnissen groß. Diese Verantwortung tragen wir als Veranstalter und ich freue mich, in Leipzig die richtigen Partner dafür zu haben.“

Auch interessant

men’s jordan upcoming releases | off white nike presto white aa3830 100

#doitride-Newsletter   Sei dabei und unterstütze die #doitride-Kampagne! Mit unserem Newsletter verpasst Du keine Neuigkeiten rund um #doitride. Jetzt aktivieren!

Dominique WehrmannRedakteurin

Studierte Politologin, seit 2006 bei St.GEORG. Als Jugendliche Dressurtraining bei Hans-Georg Gerlach, Michael Settertobulte und Reitmeister Hubertus Schmidt und das auf einem selbstgezüchteten Pferd. Verantwortet die Bereiche Spitzensport und Pferdezucht. Im Presseteam des CHIO Aachen und der Pferdemesse Equitana, hat für den NDR im Fernsehen kommentiert.

stgeorg_newsletter_booklet
  1. Archer

    Sehr geehrte Damen und Herren.
    Lässt meiner Meinung nach schon sehr tief blicken, wieviele Artikel und Plattform die St. Georg einer verurteilten Wiederholungstäterin in Sachen Doping im Pferdesport einräumt!
    Von den Aktiven bei den olympischen Spielen als Fahnenträgerin auf den letzten Platz gewählt oder vielmehr nicht gewählt das war die einzig richtige Reaktion!
    Dass Isabelle Werth zu allem Überfluss dem Touchieren die Stange hält zeigt eindeutig ihre Einstellung und Wert(h)Schätzung für Pferde!


Schreibe einen neuen Kommentar