Kaposvar: Ponydressurreiterinnen verteidigen EM-Titel

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So spannend wie in diesem Jahr war die Mannschaftsentscheidung bei den Europameisterschaften der Ponydressurreiter lange nicht mehr! Aber am Ende gab es wieder Gold im ungarischen Kaposvar Derweil kämpfen die Kollegen auf Vielseitigkeits- und Springplatz mit Widrigkeiten.

Mit 220,103 Punkten sicherten sich Anna Middelberg auf Drink Pink (72,154), Julia Barbian mit Der Kleine König (72,539), Jana Lang im Sattel von Cyrill (74,795) und Lucie-Anouk Baumgürtel auf Massimiliano (72,769) EM-Gold vor den Teams aus Dänemark (217,744) und Großbritannien (213,154).

Eigentlich hatte die Entscheidung schon gestern fallen sollen. Aber aufgrund eines heftigen Unwetters musste die Prüfung unterbrochen und heute fortgesetzt werden. Das Unwetter war auch der Grund, weshalb Lucie-Anouk und Massimo, die im vergangenen Jahr dreimal Gold geholt und hatten und in diesem Jahr schon „Beste“ in Warendorf waren, so sehr unter ihrer gewohnten Form blieben.

Die Verfolger aus Dänemark hatten Glück. Ihre letzte und stärkste Reiterin, Louise Christensen mit Vegelins Goya, konnte heute im Trockenen reiten. Gut 76 Prozent hätten ihr gereicht, um ihrer Mannschaft Gold zu sichern. Dass das Paar das kann, hatte es im Vorfeld schon bewiesen. Doch es sollte nicht sein. 74,231 Prozent erhielten die beiden für ihre Vorstellung. Das bedeutete in der Einzelwertung Rang zwei hinter Jana Lang (deren Ergebnis auch noch nachträglich nach unten korrigiert worden, ursprünglich waren es über 75 Prozent) und reichte nicht, um an dem deutschen Quartett vorbei zu ziehen.

Vorzeitiges Aus für Europameisterin Anna-Lena Schaaf

Ausgerechnet die Titelverteidigerin der Vielseitigkeitsreiter, Anna-Lena Schaaf, musste die EM beenden, noch bevor sie so richtig begonnen hatte. Beim Abreiten für die Dressur zeigte ihre Stute Pearl plötzlich eine Lahmheit, die zuvor weder beim Vet-Check noch beim Training zu sehen gewesen war. Bundestrainer Fritz Lutter. „Jetzt muss in Ruhe abgeklärt werden, was passiert ist. Ein Start war hier und heute jedenfalls nicht zu vertreten.“

Die Mannschaftskollegen liegen nach der Dressur aktuell auf Rang drei. Johanna Schulze Thier und Mondeo lieferte mit 43,2 Minuspunkten und vorerst Rang sechs in der Einzelwertung das beste deutsche Ergebnis. Jason Böckmann und Rocky kamen mit 48,9 Minuspunkten aus dem Viereck, davon ein paar wegen Verreitens. Maxima Homola und Nurcracker erhielten 48,4 Minuspunkte.

Auch die beiden Einzelreiter schlugen sich wacker. Konstantin Harting und Camillo WE erhielten 44,2 Minuspunkte, Rang sieben nach der Dressur. Antonia Locker und Andante kamen auf 46,7 Minuspunkte.

Morgen früh ab neun Uhr geht es ins Gelände. Nach Einschätzung des Bundestrainers wird sich hier an der Rangierung noch einiges tun. Denn der Kurs sei „wirklich anspruchsvoll“ und „von den Abmessungen und den technischen Anforderungen her wirklich championatswürdig“.

Noch ist nichts verloren für die Springreiter

Der Auftakt der Springreiter endete so: Die einzige Nullrunde lieferte Einzelreiter Lars Berkemeier auf Luna. Bei Marvin Jüngel auf Mas Que Nada und Sönke Fallenberg mit Fit For Fun fielen zwar keine Stangen, aber es gab je einen Zeitstrafpunkt. Einen Abwurf hatte Lisa Schulze Topphoff mit Mentos Junior. Johanna Beckmann und Karim van Orchid kamen bei ihrem ersten Championatseinsatz auf zehn Fehler.

Bundestrainer Peter Teeuwen kommentierte: „Es war ein sehr technischer Parcours und ein nicht zu großer Platz, der ein flüssiges Reiten schwierig macht. Dadurch kamen schnell auch Zeitfehler zustande.“ Er machte seinen Reitern aber vor allem Mut: „Alle Teams liegen beieinander und morgen kommt ja noch der Nationenpreis. Da greifen wir dann richtig an!“

In Führung liegen jeweils ohne Fehler gleichauf die Briten und die Franzosen, gefolgt vom niederländischen Team mit nur einem Strafpunkt auf dem Konto.Yeezys – Jordans, Musee-jacquemart-andre News, Jordan Essentials Statement Hoodie – release dates & nike. | how many shoes are made per release

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Dominique WehrmannRedakteurin

Studierte Politologin, seit 2006 bei St.GEORG. Als Jugendliche Dressurtraining bei Hans-Georg Gerlach, Michael Settertobulte und Reitmeister Hubertus Schmidt und das auf einem selbstgezüchteten Pferd. Verantwortet die Bereiche Spitzensport und Pferdezucht. Im Presseteam des CHIO Aachen und der Pferdemesse Equitana, hat für den NDR im Fernsehen kommentiert.

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